Autor Thema: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"  (Gelesen 9668 mal)

Offline Thomas Beßen

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Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« am: 02. November 2010, 07:27:51 »
"Was verleiht Menschen nach tragischen Ereignissen neue Kraft? Der Psychosomatiker Christian Ehrig über seelische Not, Scham und geeignete Hilfen in Lebenskrisen."
Ein Interview von Katrin Blawat in: http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-rituale-puffern-den-schock-ab-1.1018114

Frühe & allseitige Grüße!
Thomas Beßen
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Offline JoTho

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #1 am: 02. November 2010, 23:19:48 »
Ich finde diesen Beitrag SEHR MAU!! Muss ich sagen. Da könnte man jetzt den Artikel total auseinander nehmen.

ABER, wer Morgen zu meiner Fortbildung in Köppern kommt, der weiß für die Zukunft bescheid und hat etwas Handwerkzeug erlernt.


Gruß von mir!
„Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun,
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Offline dino

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #2 am: 03. November 2010, 11:05:19 »
Einfache Erklärung: Du Profi-da eben Sueddeutsche, ist eben keine Fachzeitung

Offline Thomas Beßen

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #3 am: 03. November 2010, 13:06:56 »
Diese Erklärung scheint mir doch ein wenig zu einfach zu sein, Dino. Wir alle hätten bestimmt mehr davon hier konkrete Argumente, Einwände usw. zu erfahren.
@ JoTho: Leg' doch mal hier los und "nehme den Artikel total auseinander", vielleicht nur zunächst mal ein paar Punkte oder so, denn ich bin echt interessiert an deiner Meinung, die ich sehr schätze.
Grüße auch von mir! 8-)
Thomas
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Offline dino

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #4 am: 03. November 2010, 13:12:29 »
Ich weiß das die SD Deine Hauszeitung ist. Aber ALLE Blätter drucken grundsätzlich nicht alles so ab wie sie es erfahren haben. Sogar bei einigen Fachzeitschriften muss man Abstriche machen. Am einfachsten Du besuchst seine Fobi.

Offline Thomas Beßen

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #5 am: 03. November 2010, 13:23:07 »
Auch das ist mir zu einfach, Dino. "Mach' mal Butter bei die Fische" - bring' Argumente. Immerhin ist dies ein wichtiges und sehr komplexes Thema.
Grüße!
Thomas

p.s.: meine "Hauszeitung" ist übrigens die FR, aber du warst schon nahe dran... :wink:
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Offline dino

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #6 am: 03. November 2010, 13:36:26 »
Butter verdirbt den Fischgeschmack. Ich hab im Rahmen meiner ständigen Fortbildung das Thema schon gehabt, ergo hab ichs nicht noch einmal gelesen. Und ZEIT und LUST zum Durchlesen hab ich auch nicht. Abgesehen davon ist das JOTho`s Fachgebiet. Wenn er dies so sieht, ist es für mich so. Das heißt für mich einfach Vertrauen in seine Fachkompetenz.
PS ich lese gerne den Spiegel, also die Lehrer Bild. Ist für mich aber kein Evangelium
« Letzte Änderung: 03. November 2010, 14:49:06 von dino »

Offline dino

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #7 am: 12. November 2010, 18:47:06 »
Hier nun Dein Rotzungenfilet auf Spargel mit Salzkartoffel mit Petersilie :-D Ich hab mich auf belastende Ereignisse im Job beschränkt und erhebe absolut keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Belastende Erlebnisse

Insgesamt möchte ich die negatvien psychischen Folgen, die bei Kollegen auftreten können, nicht überbewerten oder dramatisieren. Eine zu intensive Fokussierung auf diese Aspekte unserer Arbeit wäre eher kontraproduktiv und Reaktanz auslösend zu bewerten. In unserer Berufsgruppe liegt die Wahrscheinlichkeit mit einem potenziell traumatischen Ereignis konfrontiert zu werden bei nahezu 100%. Dies erstreckt sich aber, je nach fachlicher Ausrichtung, nicht auf den normalen alltäglichen Arbeitsablauf. Bei der absoluten Mehrheit der Patienten liegt weder eine vitale Gefährdung (I-Station ausgenommen) noch eine Aggressivität vor. Ich möchte jedoch auch darauf hinweisen das das Miterleben und Mitarbeiten in Notfallsituationen sich nicht zwangsläufig Negativ auswirken muss. Sie können durchaus auch zu einer Steigerung des Selbsbewußtseins, einem gesteigertem Kompetenzgefühl, sowie einem gesteigerten Gefahrenbewußtsein führen. Last not least wird die Arbeit sinnstiftend bereichert und kann zur inneren Reifung beitragen. Stress ist nicht unbedingt als Negativ zu Bewerten. Vielmehr ist  eine gewisse Anspannung notwendig, um eine optimale Arbeitsleistung zu erbringen. Wenn eine schwierige Aufgabe zu gelassen angegangen wird kann dies zu einer schlechten Leistung führen. Für viele Aufgaben ist ein mittlerer Teil von Anspannung optimal. Erst bei einer sehr starken Anspannung sinkt die Leistungsfähigkeit. Stress ist also per se nicht immer als negativ zu Bewerten. Eine negative Grundeinstellung kann jedoch zu Fehler führen. Diese ereignen sich dann weniger wegen individueller Inkompetenz, sonder eher im Rahmen einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.
Auf der anderen Seite benötigen Kollegen manchmal auch Hilfe. Belastungen sollen daher ernst genommen und angemessen thematisiert werden. Bezeichnungen, wie z.B. Weichei, sind ein absolutes no go und unprofessionell.

Wann welche Nachsorgemaßnahmen ansetzen kann man nur individuell einschätzen.
- Im Alltag könnte die Anwendung persönlicher Bewältigungsstrategien schon ausreichen. Die Indikation von Nachsorgemaßnahmen hängt letztlich aber weniger von dem objektiv Geschehenem ab als  vielmehr von dem subjektiv Erlebten.
-Bislang wurden zwar verschiedene Prädiktoren für die Ermittlung späterer Folgen ermittelt. So können dissoziative Symptome (z. B. Depersonalisation, Derealisation und dissoziative Amnesie) darauf hinweisen, dass ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung entsteht. Gefährdet sind sicherlich Kollegen mit starken Vorbelastungen. Es gibt jedoch  kein praxistaugliches Screeningverfahren, mit dem unmittelbar nach einem Geschehen eingeschätzt werden könnte, wie stark Mitarbeiter belastet sind oder negative Folgen auftreten könnwen.
Viele Belastungsfolgen entwickeln sich nur langsam und zunächst unauffällig, so das sie längere Zeit - auch von den Betroffenen selbst, nicht wahrgenommen werden.
- Man kann derzeit nicht vorhersagen, welches Nachsorgeangebot für welchen Mitarbeiter das Günstigste ist, man weiß noch nicht genau, wem welche Methode am Besten hilft.

Mit einem Angebot verschiedener Nachsorgemaßnahmen schadet man jedoch nie. Die Mitarbeiter können sie sich aussuchen und freiwillig nutzen, wenn sie dies wünschen. Eine Intervention sollte grundsätzlich erfolgen wenn ein Mitarbeiter dies wünscht. Nachsorgemaßnahmen sind zudem angebracht, wenn langfristig folgende Merkmale bei Mitarbeiter bemerkt werden.
- Beeinträchtigung der Arbeitsleistung
- sozialer Rückzug
- Gereiztheit, Wut Aggression
- depressives Verhalten
- ständiger Sarkasmus/Zynismus
- Suchtverhalten
- eine in einer anderen Weise auffälliges Verhalten.


      Regeln für den Umgang mit eigenen Belastungen

1. Regel    Informiere Dich über Hilfsangebote die vor Ort zur Verfügung stehen. Erkundige Dich welche sonstigen Angebote zur Verfügung stehen.

2. Regel     Nehme an Fortbildungsveranstaltungen teil um fachlich auf dem Laufenden zu bleiben. Pflege soziale Kontakte. Betreibe ein Hobby. Gestalte Deine Freizeitgestaltung bewusst.

3. Regel      Sollte sich ein belastendes Ereignis abzeichnen, z. B.klinikinterner Notruf, gehe die vorausscitlichen Maßnahmen gedanklich durch. Spreche die wahrscheinlichen Aufgaben, z. B. wer übernimmt das Airway Management, mit Kollegen ab und habe eine positive Grundeinstellung.

4. Regel      Vor Beginn etwaiger Massnahmen tief ein- und Ausatmen. Wenn Du eine starke Betroffenheit verspürst konzentriere Dich auf die Durchführung einzelner Maßnahmen, sprich Dir selbst Mut zu.

5. Regel      Wenn Dein persönliches Limit erreicht ist versuche Dich ablösen zu lassen.

6 .Regel      Nutze persönliche Rituale die verdeutlichen das das Geschehnis abgeschlossen ist, z. B. eine Tasse Tee, eine Cola, nimm auf jeden Fall eine kurze Pause.

7. Regel      Kurzfristige Reaktionen wie innere Unruhe, Erschöpfung oder Schlafstörungen sind nicht ungewöhnlich. Dies bracht Dich nicht zu beunruhigen.

8. Regel      Spreche mit vertrauten Menschen über das Geschehen und Deine Gefühle. Rede mit Deinen Kollegen und tausche Erfahrungen aus. Lasse Dich aber nicht zum Reden zwingen.

9. Regel      Nach einem besonders belastenden Ereignis können zusätzliche Nachsorgemaßnahmen wie z. B. ein Debriefing, durchgeführt werden. Nehme daran teil wenn Du es möchtest.

10. Regel      Sollte Dich das Ereignis weiterhin verfolgen zögere nicht und wende Dich an externe Fachleute.   


Literatur: Rettungsdienst, SK Verlag, LPN SK Verlag, Belastende Ereignisse im Rettungsdienst SK Verlag
« Letzte Änderung: 12. November 2010, 21:15:27 von dino »

Offline dino

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #8 am: 12. November 2010, 21:37:29 »
Meine eigenen Ansätze sind eine Mischung aus Logik und Aktionismus. Ich versuche aus Einsätzen zu Lernen und eigene Präventionsmaßnahmen zu verwirklichen. Ich versuche keine innere Hektik aufkommen zu lassen und erkunde erst die Lage. Ich fahre grundsätzlich defensiv und trinke vor dem Fahren keinen Alkohol. Bis unsere Kinder 1 Jahr Alt waren schliefen sie grundsätzlich bei uns. Ich bin stündlich wach geworden und habe die Atmung kontrolliert. Kann man belächeln, hätte wahrscheinlich auch nichts gebracht, beruhigte mich aber immens. Eine nicht evidenz basierte rein subjektive Maßnahme die man Aktionismus nennen könnte. Ich hatte einmal eine negativ ausgegangene Babyreanimation bei einem plötzlichem Kindstod, und meine Reaktion war die Folge. Ich pflege bewusst meine Hobbys und meine Freizeit. Natürlich steigt bei mir auch heute noch der Adrenalin Spiegel, alleine schon durch das Rennen. Beim Erreichen des Notfallortes schnaufe ich immer erst kurz durch und erkunde die Situation. Nachdem der Notfall abgearbeitet ist beschließe ich ihn indem ich das Equipment wieder Einsatzbereit mache. Auch wenn es selten ist, nach dem Notfall ist immer vor dem Notfall. Danach trinke ich in aller Ruhe eine Tasse Kaffee.
Und wie bist Du mit belastenden Situationen umgegangen Thomas? Als Intensivpfleger mit NAW-Erfahrung müßte bei Dir auch was zu holen sein.

Offline JoTho

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #9 am: 13. November 2010, 14:10:18 »
Tja, lieber Dino,

wie habe ich das gemacht? Es ist so lange her. Aber ich erinnere mich immer noch an so manche Dienste und Einsätze im NAW, stimmt. Wie habe ich das gemacht? Ich habe mich nach dem Einsatz oder nach dem Geschehen mit Kollegen zusammen gesetz und geredet, das tat immer gut. Oder ich suchtes meine Ruhe in einer stillen Ecke und hatte meine Bewältigungsstrategie. Gewünscht hätte ich mir immer gerne eine Supervision, aber sie wurde damals, glaube auch noch heute, nicht angeboten.

Da ich heute auf der anderen Seite stehe, d.h. Krisenintervention selbst anbiete und durchführe, merke ich immer immer wieder, wie wichtig dieses Angebot ist und wie fahrlässig teilweise mit dem " Nichtinanspruchnehmen" umgegagnen wird. Ich habe in der Notfallseelsorge viele Einsätze gehabt, wo mich der Fahrdienst (Polizei u Feuerwehr) befördert haben und sie mir immer von verschiedenen Einsätzen erzählten " welche Kollegen passiert sind" lächel. Nur komisch, sie haben fast immer sehr körperlich reagiert, wenn sie von schlimmen Einsätzen ihrer Kollegen erzählt haben. Aber irgendwann kam das Outing und es ging tatsächlich um sie selbst.
In solchen Institutionen wie Polizei u Feuerwehr hat man immer mit Gefühlsouting zu kämpfen, man ist schwach, man ist kein Mann, man hat keinen Arsch in der Hose, wenn man das SbE -Team ( Stressbelasung nach besonderen Einsätzen) in Anspruch nimmt.
Aber langsam lässt dieser Glaube nach und es häufen sich Anfragen mit der Bitte um ein Angebot für ein Gespräch.

In Kurzfassung dazu....

Gruß von mir
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Offline dino

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #10 am: 13. November 2010, 14:52:29 »
Hi, find ich klasse das Du dabei bist. Aber mit Thomas meinte ich eigentlich den Thomas der ein Fan von Butterfischen ist  :evil:
Wenn wir ehrlich sind müssen wir aber auch zugeben das ein KIT erstmal versucht ein Zeitfenster für uns Betroffene zu schaffen. es muss auch jedem klar sein das es Bilder/Erlebnisse gibt die auf unserer "Festplatte" gespeichert bleiben. Gerade Ende der 70er bis Mitte der 80er gab es zwar "übermotorisierte" PKW, nur waren die Sicherheitseinrichtungen auf dem Stand der 60er, so gab es z. B. noch keine Air Bag usw. Die Folgen waren VU mit schwerst eingeklemmten Opfern die teilweise bei Bewußtsein ohne NA aus den Wracks geschnitten wurden. NA hatten wir Standardmäßig nur am Wochenende, Christoph nur tagsüber. Mit dem VRW hatten wir teilweise Anfahrtszeiten von >20 Min. Den Zustand der Pat. kann man sich vorstellen. War der Pat. bereits verstorben, mußten wir warten bis der Staasanwalt die E-Stelle freigegeben hatte. Danach schnitten wir die Leiche heraus. Nachts und am Wochenende< konnte es schon mal dauern bis der Staatsanwalt erreicht wurde. Da wir ein ländlicher Bereich waren kam es natürlich vor das wir die Menschen kannten. Einmal war ein Nachbar von mir darunter und ich habe ihn vor Ort nicht erkannt. Dies hat mich dann am Abend schon umgehauen als ich von meiner Mutter erfuhr wer es war. Zudem es mich bei dem Einsatz selbst fast erwischt hätte. Wir hatten uns nach Einsätzen immer noch einmal kurz hingesetzt und den Einsatz durchgesprochen. Da wir uns alle gegenseitig kannten und auch vieles zusammen unternahmen wußten wir wie es in uns aussah. Wir wußten, Deinen Kameraden geht es genau so beschissen wie mir. Sowas kann auch Helfen. Als wir noch jung waren bekamen wir von älteren Kameraden den Hinweis das es noch schlimmer kommen kann. Und dies stimmte. Ich kann nur jedem Raten über Erlebnisse zu reden und nicht in sich hinein zu fressen. In der Rückschau kann ich nur sagen das ich bei dem Ein- oder anderen Einsatz ein KIT hilfreich empfunden hätte, aber es gab noch keins. Wir waren schon Froh das es endlich einen 24h NA gab.

Offline JoTho

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Re: Krisenbewältigung "Rituale puffern den Schock ab"
« Antwort #11 am: 13. November 2010, 14:57:56 »
Uns sollte man ja auch rufen, wenn man merkt " ich komme damit nicht klar". Nicht jeder Einsatz muss professionell besprochen sein. Das macht, auch wenn man es nicht gerne hört, auch die Routine aus. Aber sollte es mal nicht klappen und man Hilfe benötigt, dann keine Scheu zu alarmieren.
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