Fallbeispiel HIV Frau Neuman
1.) Situationsanalyse
- Frau N. ist 32 Jahre Alt
Relevanz: Ist noch sehr Jung und damit Berufstätig
- HIV-Positiv
Relevanz: Schwerwiegende Krankheit, Ansteckungsgefahr für PP
- Leidet an schweren Infektionen
Relevanz: Bedrohlicher Zustand da ihr Immunsystem schon sehr geschwächt ist.
- Lebt mit ihrer Tochter zusammen
Relevanz: Tochter kann sich nicht alleine Versorgen und ist auf die Mutter angewiesen.
- Hat eine 72 Jährige Mutter
Relevanz: Ist eine gute Hilfsmöglichkeit für Frau N.
- Seit 2 Monaten hat Frau N. einen Starken grippalen Infekt. Temp. 39,8C
Relevanz: Das Fieber wirkt auf den Körper aus schwäche, Unwohlsein, Schwitzen
(Flüssigkeitsverlust)
- Symptome einer Lungenentzündung
Relevanz: Eine Pneumonie könnte Frau N. in eine Lebensbedrohliche Situation bringen.
- Die Schleimhäute sind stark gerötet und mit Bläschen übersät.
Relevanz: Pforte für Keime und Infektionen
- Hat keinen Hunger
Relevanz: Bei nicht genügend Nahrungsaufnahme wird der Körper und damit das
Immunsystem geschwächt und eine Wundheilung erschwert.
- Hat Durchfall
Relevanz: Flüssigkeitsverlust und große Belastung für den Körper
- Kann nicht alleine zur Toilette gehen.
Relevanz: Ist damit Stuhl/Urin Inkontinent
2.) Pflegeziele
1. Die Schleimhäute sind wieder im Normalen zustand.
2. Frau N. hat wieder normalen Appetit
3. Frau N. hat wieder normale Körper Temperatur
4. Frau N. bekommt keine Pneumonie
3.) Pflegeinterventionen
1. -Spülen des Mundes nach jeder Mahlzeit damit ein Bakterienwachstum nicht
begünstigt wird.
-Wegen der Blutungs und Infekt Gefahr Zahnbürsten vermeiden.
- 3 mal täglich Nasen und Mundpflege mit Salben und Mundspülungen
Nasen Bephanten Salbe, Mund Antiseptische Spülung mit Kompressen / Tupfer
2. -Ernährung sollte Vitamin, Eiweiß und Kalorienreich sein, dabei nicht zu scharf
oder Süß (begünstigt eine Pilzinfektion)
-Genau über Lieblingsspeißen Informieren diese auch möglichst dem Pat.
zukommen lassen evtl. auch über Angehörige.
-Mit dem Pat. genau über die Wichtigkeit der Nahrung reden und aufklären.
-Zwischenmahlzeiten anbieten da viele kleine Mahlzeiten besser vertragen werden
-Pat. 1 mal täglich wiegen.
-Trinkprotokoll anlegen um den Flüssigkeits und Elektrolythaushalt zu beobachten
-Genügend Wasser und/ oder Lieblingsgetränke zur Verfügung stellen.
3. - 3 mal täglich und bei bedarf Temperatur Kontrolle durchführen
- Bei Heißen tagen Zimmer Abdunkeln
- Wadenwickel zur Fiebersenkung
- Lindenblütten Tee Trinken lassen fördert die Fiebersenkung
- Leichte Kleidung und statt decke nur ein Bezug
4. - regel. Atemgymnastik und Atemübungen mit dem Pat. durchführen.
Um die Selbstreinigungsmechanismen anzuregen.
- Vor Übungen Zimmer gut Lüften.
- Ein Mediflow bereitstellen damit der Pat. auch von selbst Atemgymnastik
durchführen kann.
- Pneumonieprophylaxe durch Lagerung (Oberkörperhochlagerung,
VATI - Lagerung, Dehnlagerung, Kutschersitz
- Atemstimulierende Einreibung
- Inhalation nach Arzt Anordnung auch mit Antiseptischen Flüssigkeiten
4.) Hygiene
Bei Frau Neumann wäre ein Einzelzimmer geeignet da sie aufgrund ihrer Abwehrschwäche und zusätzlichen Infektionen gefährdet ist.
Aufgrund des Durchfalls ist es sinnvoll Schutzkittel und Handschuhe zu tragen.
Laborproben entsprechend als infektiös kennzeichnen und gut verpacken.
Angehörige über Hygiene Maßnahmen unterrichten.
5.) Beziehungsgestaltung
Frau Neumann hat die Gefahr bei längerem Krankenhaus aufenthalt bzw. Krankheit
ihren Arbeitsplatz zu verlieren.
Ihre Tochter gibt ihr möglicherweise halt und die Kraft die aktuellen Krankheiten
zu überstehen.
Frau Neumann und/ oder Tochter könnten aber auch Angst vor Körper nähe haben
ein Aufklärungsgespräch über Infektions Gefahr durch den Arzt und/oder PP
wäre sinnvoll.
Aufgrund der schwären Situation muss das personal mit viel Empathie an Frau
Neumann heran gehen.
6.) Entlassung
Frau Neumann über Selbsthilfe Gruppen unterrichten.
Frau Neumann über richtige Ernährung aufklären.
Frau Neumann anhalten regel. zum Hausarzt zu gehen um sich untersuchen zu lassen
und die Medikamentöse Therapie weiterhin bzw. richtig einzustellen.
7.) Evaluation
-Vitalzeichenkontrolle
- Labor
- Dokumentation / Ü-Bögen
- Pat. nach befinden fragen
- Rücksprache mit anderen Berufsgruppen (Visite, Physiotherapie, Psychologe ect.)
Kurz und Bündig aber in Ordnung, wurde im Unterricht besprochen.
Von Christoph Krupka, Allias Alucard, EvilSlut, Crazy Bitch, Industrial Freak