Autor Thema: Kernkompetenzen der Pflege müssen gestärkt werden  (Gelesen 3431 mal)

Offline Thomas Beßen

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Kernkompetenzen der Pflege müssen gestärkt werden
« am: 12. Juli 2010, 14:36:14 »
DKG (Deutsche Krankenhaus Gesellschaft) zur DKI-Studie "Neuordnung von Aufgaben des Pflegedienstes unter Beachtung weiterer Berufsgruppen":

"Die Entwicklung in Medizin und Pflege sowie die zunehmende Arbeitsbelastung und -verdichtung in den Kliniken erfordern eine Überprüfung der Zuordnung der Aufgaben des ärztlichen und pflegerischen Dienstes. Nach der Studie des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) zur "Neuordnung von Aufgaben des Ärztlichen Dienstes" im April 2008 stellte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Rudolf Kösters, heute eine aktuelle DKI-Studie zur "Neuordnung von Aufgaben des Pflegedienstes unter Beachtung weiterer Berufsgruppen" vor. Im Rahmen der repräsentativen Erhebung, an der sich insgesamt 421 Kliniken beteiligten, wurden die Pflegedienstleitungen nach delegationsfähigen Tätigkeiten befragt. Dazu zählten neben Aufgaben im grundpflegerischen Bereich auch Service- und Assistenztätigkeiten für die Patienten.

Die von der DKG in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass von einer Übertragung von Tätigkeiten des Pflegedienstes positive Effekte auf einen effizienten Personaleinsatz im Krankenhaus ausgehen können, ohne dass die Qualität der Krankenhausleistungen abnimmt. Gleichzeitig bewirke eine Konzentration auf die Kernkompetenzen der Pflegekräfte eine bessere Nutzung der knappen Ressourcen, die die Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit steigern können. „Die Kliniken wollen die Pflegekräfte weiter entlasten. Wir setzen damit die politische Botschaft des letzten Pflegegipfels im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im April 2009 aktiv um“, machte der DKG-Präsident deutlich.

Die Palette übertragbarer Tätigkeiten reiche nach Angaben der beteiligten Kliniken von einfacheren Tätigkeiten (Erfassen der Essenswünsche, Hol- und Bringdienste) bzw. patientennahen Hilfstätigkeiten (Hilfe bei der Körperpflege, Vor- und Nachbereiten der Utensilien zur Körperpflege) bis hin zu hauswirtschaftlichen Tätigkeiten (Betten beziehen, Ordnung in Patientenzimmern). Wie hoch das Entlastungspotential des examinierten Pflegepersonals im Einzelfall sei, hänge von den krankenhaus-individuellen Gegebenheiten vor Ort ab. Von zentraler Relevanz sei, dass Tätigkeiten zu einem zweckmäßigen Aufgabenfeld kombiniert werden. Es ergebe sich sowohl ein Kaskadeneffekt durch die Abgabe von delegierbaren Arbeiten an Service- und Pflegeassistenten als auch durch die Übernahme von Aufgaben mit einem höheren Qualifikationsanspruch aus dem bisherigen ärztlichen Bereich. ..."


Quelle & mehr: http://www.dkgev.de/dkg.php/cat/38/aid/7287/title/DKG_zur_DKI-Studie_%E2%80%9ENeuordnung_von_Aufgaben_des_Pflegedienstes_unter_Beachtung_weiterer_Berufsgruppen%E2%80%9C

Hier steht die Zusammenfassung der Studie: http://www.dkgev.de/media/file/7923.2010-07-07_DKI-Studie_Neuordnung-Aufgaben-Pflegedienst_Zusammenfassung.pdf

Allseits Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.