Noch ein paar Praxistipps. Immer erst mit dem Pat. ein Gespräch beginnen und ihm Sicherheit vermitteln. Auch der Härteste kann kollabieren, wenn er sein eigenes Blut sieht. Die Zeit zwischen Stauen und Stechen muß kurz sein, weil sonst die Werte verfälscht sind, ich gucke mir erst eine Vene aus, desinfiziere, staue und steche ein. Ob direkt gestochen oder indirekt entscheidet der RR. Um eine optimale Venenfüllung zu erreichen klopfe ich mit dem Zeigefinger distal über die Vene. Mit der ganzen Hand könnte es zu einer Rötung kommen und die Verhältnisse können sich verschlechtern. Bei der Abnahme kommen BSG und Quick zum Schluß, da diese genau gefüllt sein müssen (Totraum im System beachten). Zum Schluß falte ich einen Tupfer zum Viereck, dies ergibt einen leichten Druckeffekt auf die Einstichstelle. Hiermit vermeide ich ein Hämatom. Viele unsrer Pat. haben eine gestörte Gerinnung. Im Rd ist das Anlegen einer Infusion eher die Regel. Wir übten das Zugang legen auch gegenseitig und unsere Unterarme sahen aus wie bei Junkys. Aber die Übung machts.
Viel Spaß noch beim Üben
Dino