Was ist der Unterschied zwischem einen Sklaven und einem kirchlichem Mitarbeiter

[IKARUS]

Wenn ich mich auf Wissenschaft stütze brauche ich keinen Glauben. Wenn ich GLAUB brauche ich keine Wissenschaft.

Ich glaube nur was ich sehe ist doch ausgemachter Blödsinn!
Entweder glaube ich, oder ich weis es. Die sprachlichen Gräben helfen uns im Alltag nicht weiter. Auch wenn sie immer ausgehoben werden.
Es gibt Schließmuskel im wahren Leben und wertvolle Kleriker.
Das sind dann Menschen mit Kompetenzen.

Nicht jeder der einen Titel hat ist auch kompetent!
Pabst, Doktor, Fachkrankenpfleger oder Servicekraft im Reiningungsdienst

[PSEsterle]

Naja, Therapietänzer, ganz so einfach ist das nun auch wieder nicht.
("...Wenn ich GLAUB brauche ich keine Wissenschaft....")

Mit Glauben alleine kann ich zum Beispiel nicht von Stuttgart nach Berlin fliegen.
Hierfür wäre eine "kleine" Portion Wissenschaft (also Technik) in Form eines Airbus oder ähnliches schon enorm von Vorteil.   

Weiterhin wird man vom Glauben alleine auch relativ schlecht satt.
Ab und an ein handfestes Schnitzel bringt einen da schon erheblich weiter.   

[IKARUS]

Da ist es ja wieder - ich drücke mich nicht verständlich aus!.
Weil ich nicht weis, glaube ich.
Wenn ich es weiß, muss ich nicht glauben.
Das ist mein Grundsatz. Dieser wird aber von so vielen Mitmenschen nicht so gesehen. Ich bekomme immer wieder zuhören: Wenn ich "das" sehe, dann glaube ich dir! Ich antworte:" warum musst du noch glauben, wenn du es doch siehst.
ODER ?!

[PSEsterle]

   Ok, ist doch alles gut.

Das mit dem Glauben ist halt einfach immer so eine Sache.

Mancher hat auch schon geglaubt, er habe die große Liebe gefunden. Bis ans Ende seines Lebens.
-Um dann nach 10 Jahren Ehe fest zu stellen, dass doch alles irgendwie vergänglich ist. -Manchmal sogar die Liebe.   


Natürlich glaubt jeder irgendwie an irgendwas.
Dagegen ist doch auch gar nix ein zu wenden. Im Gegenteil.

Sich allerdings NUR auf's Glauben zu verlassen, das kann evtl. in die Hosen gehen.

[dino]

Ich will es mal so ausdrücken. Wenn es nur um Glauben ginge könnte ich abends meinen Ordner unter das Kopfkissen legen und drauf Pennen. Ich glaube dann das ich es weiß. Klappt aber nicht. Ich bin eher ein Fan von Zahlen, Daten, Fakten. Wir müssen die Religion einfach vom Alltag abkoppeln. Ich hab auch schon gesehen das gläubige Menschen ein Leid oder den nahenden Tod gefaßter aufgenommen haben. Das hat aber alles nichts mit irgendwelchen Gräben zu tun. Zu jeder Leistung gehört auch immer eine gute Portion Selbstvertrauen (Glauben), nur setzt sich eine Leistung nicht nur aus dem Parameter Selbstvertrauen/Glauben zusammen.

[IKARUS]

Dino,
mir ginge es nicht ums abkoppeln, sondern um eine sinnvolle Verknüpfung beider Anteile. Was aber leider oft passiert ist, dass einige Menschen den einen oder den anderen Teil übergeührlich in den Vordergrund rücken oder maligne instrumentalisieren.
Fröhliche Grüße aus dem verschneiten Pott.

[dino]

Ist halt wie beim Feuer. Du brauchst einen brennbaren Stoff, O², das richtige Mischungsverhältnis und eine Zündquelle, sonst passiert nix.

[johannes]

Vielleicht kann man sich ja darauf einigen, daß die Religion ebenso eine menschliche Einrichtung ist wie die Politik oder die Weltwirtschaftssysteme. Jedes dieser Systeme hat seine eigenen Regeln, die mit den jeweils anderen Einrichtungen nicht unbedingt kompatibel sind. Wer allerdings in einem dieser Systeme leben will, muß sich wohl oder übel an die dort geltenden Regeln halten.

[dino]

Du kannst eine Religion mühelos in ein bestehendes Managementsystem integrieren, egal ob Wirtschaft oder Politik. Für mich sind Religion und Glauben getrennt.

[johannes]

PSEsterle schrieb

Wenn ich mich auf Wissenschaft stütze brauche ich keinen Glauben. Wenn ich GLAUB brauche ich keine Wissenschaft.

Ich denke, das ist ein großer Irrtum. Auch die Wissenschaft benötigt eine Menge Glauben. Warum sonst wird in der "Wissenschaft" immer wieder von Thesen und Hypothesen gesprochen?

Andereseits ist die Wissenschaft nicht unbedingt hinderlich beim Glauben. Schließlich hat der Mensch eine Verstand mitbekommen, damit er ihn benutzt.

Beides zusammen macht da schon mehr her.