Herzinfarkt

[Britta07]

Kurzer, aber aufschlußreicher Film über die Akutversorgung bei Herzinfarkt. Wobei dieser Patient noch beim Joggen den Hausärztlichen Notdienst angerufen hat und erst mit Verspätung ins KH eingeliefert wurde 

http://www.youtube.com/watch?v=Bk-4xnOD1w4

[Thomas Beßen]

- der Patient hat bestimmt schon Folgendes gewusst und z.B. durch Mitnahme eines Riegels dunkler Schokolade entsprechend beherzigt:

Schokolade schützt Patienten nach Herzinfarkt
Paris – Schokolade beugt nach einer Studie nicht nur Herzproblemen vor, sondern ist auch nach einem Herzinfarkt gut. Wer nach einem Infarkt zwei- bis dreimal pro Woche dunkle Schokolade esse, habe eine dreimal kleinere Wahrscheinlichkeit, in den folgenden Jahren an einem erneuten Herzinfarkt zu sterben, stellten schwedische Forscher in einer im Journal of Internal Medicine (2009;  266:  248-257) veröffentlichten Untersuchung fest.
Dies liege vermutlich an den im Kakao enthaltenen Antioxidantien, erklärte Kenneth Mukamal vom Beth Israel Deaconnes Medical Center in Boston, der an der Studie beteiligt war. Diese schützen vor „freien Radikalen“ – Molekülen, die sich über die Zeit im Körper ansammeln und Zellen beschädigen können.
Die Forscher um Imre Janszky vom Karolinska Institut in Stockholm untersuchten in den frühen 90er-Jahren knapp 1.200 Frauen und Männer, die erstmals wegen eines Herzinfarkts im Krankenhaus lagen. Bevor die Patienten nach Hause entlassen wurden, gaben sie Auskunft über ihre Essgewohnheiten im Jahr vor dem Infarkt.

Die Wissenschaftler beobachteten die Teilnehmer dann acht Jahre lang und stellten fest, dass die Gefahr eines tödlichen Herzinfarktes im gleichen Maß sank, in dem die Patienten dunkle Schokolade aßen.

Mukamal warnte dennoch vor übermäßigem Schokoladengenuss – schließlich seien sehr viele Menschen zu dick, was ebenfalls ein Gesundheitsproblem darstelle. Im Übrigen sei die schützende Wirkung nur bei Schokolade bewiesen, hob der Arzt hervor. „Bei Süßigkeiten allgemein haben wir keinen Nutzen festgestellt.“
Quelle: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=37708

Oder? Ihr Fimtipp jedenfalls ist echt gut...
Einen schönen Sonntag noch!
Thomas Beßen

[dino]

Die Erstversorgung ist generell nur suboptimal geklaufen. Bei V. a. retrosternalen Schmerzen, Atemnot usw. kommt nicht der Pat. zur Behandlung sondern umgekehrt. Hier muß sofort über die 112 der Rettungsdienst alarmiert werden. Die meisten Todesfälle bei HI passsieren innerhalb der ersten Stunde. Jeder unnötige Sauerstoffverbrauch (z. B. laufen) ist lebensbedrohlich. Die Arzthelferin hat bei dem Anruf grob fahrlässig gehandelt und ein Menschenleben unnötig gefährdet.