Autor Thema: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten  (Gelesen 3630 mal)

Offline Thomas Beßen

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Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« am: 07. Januar 2021, 08:34:33 »
"Viele Kliniken haben in diesen Tagen damit begonnen, ihr Personal gegen SARS-CoV-2 zu impfen. Pflegepersonal und medizinisches Personal haben bei der Corona-Schutzimpfung Vorrang. Das sollte das Personal nutzen. Darin sind sich Deutscher Pflegerat (DPR) und Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) einig.

"Lassen Sie sich impfen", appellierte DPR-Präsident Franz Wagner am Mittwoch.

"Sie als Pflegefachpersonen wurden zu Recht in die Impfkategorie mit der höchsten Priorität eingeordnet. Bitte nehmen Sie die Chance zur Impfung auch in Ihrer Funktion als Vorbild wahr."

Wagner sieht es als unabdingbar an, dass Pflegefachpersonen vor Ort in den Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten geimpft werden. ..."


>>> https://www.bibliomed-pflege.de/news/warum-sich-pflegende-impfen-lassen-sollten

Morgengrüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« Antwort #1 am: 07. Januar 2021, 13:53:53 »
Wer übernimmt die Folgen einer Impfschädigung? Der DPR/Herr Wagner? Die Berufsgenossenschaft? Von dieser habe ich auf Nachfrage keine klare Rückantwort bekommen, als ich das bereits vor Wochen angefragt hatte. 
Auch wenn mögliche Impfschäden nur einen kleinen Teil ausmachen könnten, frage ich mich doch als Krankenpfleger, wer steht/bleibt an meiner Seite, wenn ich einen Impfschaden erleiden könnte?   
Ich habe einen Kollegen, der hat einen Impfschaden nach einer Hepatitis-Impfung und kämpft heute noch um die Anerkennung einer berufliche bedingten Impfung. Wo sind hier die die es heute befürworten?
Fordern ist leichter als aushalten!!
Ich lasse mich impfen, aber Kritik und Gegenmeinungen müssen zulässig bleiben. Wo bleibt die Pflege-Ethik der Selbstbestimmung der Pflegenden?
Will man die, die sich nicht impfen lassen, dann von den Krankenbetten/Seniorensesseln fernhalten?
Wer soll dann die viele Arbeiten erledigen?

Schützende Grüße, Michael Günnewig

Offline dino

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Re: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« Antwort #2 am: 07. Januar 2021, 19:03:07 »
Von welchen Impfschäden reden wir denn hier? Wenn Du einen Kollegen mit einem Impfschaden kennst, wäre es nett, wenn Du die Art des Impfschadens dazu fügst. War er irgendwie vorgeschädigt? War er Allergiker? Es wird immer ein Restrisiko geben. Aber es gibt ungleich mehr Geschädigte durch Hep. B, die später froh gewesen wären, hätten sie eine Impfung gehabt. Auch die Verhältnismäßigkeit spricht klar für eine Impfung gegen Hep. Zudem es vor einer Impfung immer zu einer Aufklärung kommt. Aber von einem GKP kann ich erwarten das er sich vorher informiert bzw es weiß. Und wen interessiert denn ein möglicher Impfschaden, wenn es in den Urlaub geht? Da werden doch ganze Batterien verbraten ohne den Weg in die sozialen Netzwerke zu finden. Oder nehmen wir mal V*****. Kein Schwanz interessiert sich für die Nebenwirkungen. In der Ex DDR gab es Impfpflichten. In den Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt werden Impfungen nahegelegt. Hier wird etwas hochgejubelt was es als Problem nicht gibt. Es wird Angst geschürt, statt Vertrauen aufzubauen. Gehörst Du jetzt zu denen, die Alles kritisieren aber keine Verbesserungsvorschläge haben?? Die logische Konsequenz einer Pandemie ist eine möglichst umfassende Prävention. Deren Hauptmerkmal die Impfung. Wer dagegen propagiert, gefährdet Menschenleben. Ich werde natürlich mich Impfen lassen.

VG
dino

Offline dino

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Re: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« Antwort #3 am: 08. Januar 2021, 12:12:00 »
Moin, ich hab mir Mal die Mühe gemacht die Nebenwirkungen rauszuschreiben, bitte bis zum Ende lesen, Ihr werdet staunen:P
So...schwarz auf weiß:

Von Pfizer selbst bekannt gemachte mögliche Nebenwirkungen:

Schwindelgefühle
Hitzewallungen
Sehstörungen (verschwommenes Sehen, verändertes Farbensehen)
Flush (anfallartige Rötung)
verstopfte Nase
Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Sodbrennen)
Schnupfen (Rhinitis)
Schläfrigkeit (Somnolenz)
Nasenbluten (Epistaxis)
Verstopfung der Nasennebenhöhlen (Sinus-Sekretstauung)
Tinnitus
trockener Mund
Taubheitsgefühle (Hypästhesie)
Schwindel (Vertigo)
Müdigkeit
Wärmegefühl
Schmerzen in den Gliedmaßen
Muskelschmerzen (Myalgie)
erhöhte Herzfrequenz
Brustschmerzen
Herzrhythmusstörungen
Überempfindlichkeit
Herzrasen (Tachykardie)
Herzklopfen (Palpitationen)
Bluthochdruck (Hypertonie)
zu niedriger Blutdruck (Hypotonie)
Bindehautentzündung
Augenschmerzen
Tränenfluss-Störung
Visuelles Leuchten
Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
Wahrnehmung von Lichterscheinungen, zum Beispiel Blitze, Funken, Flimmer (Photopsie)
Ausschlag
Refluxerkrankung
Erbrechen
Schmerzen im Oberbauch
Blut im Urin (Hämaturie)
Schlaganfall
vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns (Transitorische ischämische Attacke)
Krampfanfall (auch immer wiederkehrend)
Ohnmacht (Synkope)
plötzlicher Verlust der Sehkraft (nicht arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie - NAION)
Gefäßverschluss am Auge (Retinaler Gefäßverschluss)
Netzhautblutung
Arteriosklerotische Retinopathie (Netzhautschaden bedingt durch Gefäßschäden)
Erkrankung der Netzhaut (Retina)
Grüner Star (Glaukom)
Gesichtsfelddefekt
Doppeltsehen
verminderte Sehschärfe
Kurzsichtigkeit (Myopie)
Sehbeeinträchtigung mit unspezifischen Beschwerden (Asthenopie)
Glaskörpertrübung (Mouches volantes)
Iris-Erkrankung
Weitstellung der Pupille (Mydriasis)
Farbsäume
Augenödem
Schwellung des Auges
Augenerkrankung
rote Bindehaut (Bindehauthyperämie)
Augenreizung
anomale Sinnesempfindung des Auges
Augenlidödem
Verfärbung der Lederhaut (Sklera-Verfärbung)
Taubheit
plötzlicher Herztod
Herzinfarkt
Rhythmusstörungen der Herzkammern (ventrikuläre Arrhythmie)
Vorhofflimmern
belastungsabhängige Herzbeschwerden (instabile Angina pectoris)
Engegefühl des Halses
Nasenödeme
trockene Nasenschleimhaut
Herabgesetzte Druck- und Berührungsempfindung im Mund (orale Hypästhesie)
Syndrom Stevens-Johnson (seltene Intoleranz, die zu einer Ablösung der Haut führt)
toxische epidermale Nekrolyse (seltene Erkrankung, die zu einer Ablösung der Haut führt)
Penisblutung
Schmerzhafte Dauererektion (Priapismus), prolongierte (verlängerte) Erektion
blutiges Sperma (Hämatospermie)
Reizbarkeit

Das hat allerdings dem bisherigen Absatz von V***** nicht geschadet. 😉

VG
dino

Offline IKARUS

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Re: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« Antwort #4 am: 08. Januar 2021, 12:26:58 »
Was möchtest Du uns hierdurch mitteilen Dino?
Das es Nebenwirkungen gibt ist doch mehr als bekannt.
Mir ging und geht es darum, dass im Falle eines Impfschadens der Betroffene gegen übergroße Mühlen ankämpfen muss.
Hier frage ich nach der Solidarität, die vom DPR/DBfK eingefordert wird. Würde die praktikable Unterstützung leisten, beim Erringen von Ansprüchen, könnte ich mich dahinter stellen.

Winterliche Grüße aus Essen, Michael

Offline dino

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Re: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« Antwort #5 am: 08. Januar 2021, 13:05:50 »
Dies sind die Nebenwirkungen von V*****, dem Aphrodisiakum, Und nicht von einem Sera.  :-D :-D :-D :-D :-D

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Re: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« Antwort #6 am: 08. Januar 2021, 13:37:17 »
Ganz praktisch, die beste Unterstützung in so einem Fall wäre ein guter Anwalt. Die beste Prävention, eine Rechtschutzversicherung. Aber grade die Hep. B Impfung ist doch in der Regel gut verträglich.

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Re: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« Antwort #7 am: 14. Januar 2021, 22:43:53 »
Folgeerkrankungen bzw Arbeitsminderungen durch Covid können als Berufskrankheit anerkannt werden, https://www.skverlag.de/rettungsdienst/meldung/newsartikel/corona-infektion-kann-berufskrankheit-und-arbeitsunfall-sein.html
Zumindest bis eine Impfmöglichkeit besteht. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht mehr als Berufskrankheit zählt, wenn jemand keinen Gebrauch von der angebotenen Impfung macht und Spätfolgen durch die Erkrankung hat.

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Re: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« Antwort #8 am: 25. Januar 2021, 15:25:42 »
Die Fachzeitschrift Rettungsdienst startete unter ihren Lesern eine Umfrage wer sich impfen lassen will: https://www.skverlag.de/rettungsdienst/meldung/newsartikel/rettungsdienstmitarbeiter-befuerworten-corona-impfungen.html
Sind die Kollegen/innen einfach intelligenter? Für mich gibt es gar keine Frage, ich lasse mich impfen. Aufgrund unserer Ausbildung sollten wir auch in der Lage sein zwischen Sera und Behandlungsmedikament zu unterscheiden.

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Re: Warum sich Pflegende impfen lassen sollten
« Antwort #9 am: 28. Januar 2021, 16:30:08 »
Hier noch einmal sehr gut erklärt warum man sich Impfen lassen soll. Es ist zwar primär der Rettungsdienst angesprochen, aber letztendlich versorgen wir das selbe Klientel. Dazu kommt, das viele Patienten den weg ohne RTW in die Klinik finden. Davon kurz ot, aber in der Klinik haben wir unsere PSA, Privat nicht. Auch hier lauern Gefahren, und eine Impfung ist von Vorteil.

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dino
« Letzte Änderung: 29. Januar 2021, 16:45:33 von dino »