Autor Thema: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*  (Gelesen 2827 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Was es heißt, einen Menschen zu pflegen. Und warum das mehr wert sein sollte.

Ich komme gerade aus dem Zimmer eines Patienten. Meine Kleidung ist schweißnass. Das Einzige, was ich jetzt will: mich umziehen und endlich etwas trinken. Doch im Zimmer ertönt Alarm: erst das Beatmungsgerät, dann der Monitor und schließlich die ECMO. Der Patient versucht, Sekret auszuhusten, dabei fällt der Blutfluss der ECMO ab, die Sauerstoffsättigung sinkt. ECMO – das steht für extrakorporale Membranoxygenierung: ein Verfahren, bei dem innerhalb einer Minute fast das gesamte Blutvolumen eines Patienten durch gartenschlauchdicke Schläuche geleitet, mit Sauerstoff angereichert und von Kohlenstoffdioxid befreit wird. Es ist für viele Patienten mit einem akuten Lungenversagen die letzte Hoffnung. Auch für viele Covid-19-Patienten. ..."


* Ein Gastbeitrag von Alexander Jorde unter https://www.zeit.de/2020/45/intensivpfleger-covid-19-patient-anerkennung-pflegeberuf?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de

Mit virtuellen Grüßen
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Re: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*
« Antwort #1 am: 05. November 2020, 11:01:01 »
Was Hr. J. vergessen hat, vor Angela Merkel gab es rot/grün. Auch da änderte sich nichts. Hr. J.ist Mitglied der SPD.
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dino

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Re: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*
« Antwort #2 am: 05. November 2020, 13:06:49 »
Hallo Dino, ich denke, dass das nicht seine Motivation war und ist. Ich bin davon überzeugt, dass für ihn das Parteibuch von zweiter Wichtigkeit ist.
Sicherlich hat sich auch vor der Kanzlerschaft von Frau Merkel kaum etwas geändert. Das lag am allgemeinen Willen zu sparen. Die Politiker, die Krankenkassen und die Pflegekassen können nur verteilen, was sie zuvor auch eingenommen haben.
Alle wollten sparen und bezahlen heute ihren Preis.
Das Pflegepersonal wächst nicht auf den Bäumen, weil auch diese nicht gepflanzt wurden.

Sonnige Grüße aus dem Ruhrpott, Michael



Offline dino

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Re: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*
« Antwort #3 am: 06. November 2020, 07:56:33 »
Da bin ich mir nicht so sicher, da Hr. J. seinen Eintritt in die SPD groß verkündete. Ich denke eher er will Wähler generieren.
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dino

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Re: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*
« Antwort #4 am: 07. November 2020, 08:41:40 »
Soweit ich ihn kenne, geht es ihm um Berufspolitik und nicht um Profilierung Dino. Er engagiert sich ja auch im und für den DBfK.
Und wenn er schon in den Medien bekannt ist, kann er doch was für unsere Berufsgruppe erreichen. Er wird doch von vielen Moderatoren diverser Talkshows als kompetenter eingeschätzt als zum Beispiel Prof. Bienstein.
Sonnige Grüße aus Essen, Michael

Offline dino

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Re: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*
« Antwort #5 am: 07. November 2020, 13:28:40 »
Ich denke mal eher daß er mehr Quote bringt und deshalb mehr geschätzt wird als Bienstein. Man kann Alles und Nichts medial aufbauen/aufbauschen. Eine Meisterin ihres Faches war z. B. Leni R. Und DBFK, na ja, auch da will man sich profilieren. Aber ist mir letztendlich auch egal, Verbandsarbeit juckt mich net. Ich kann mit meiner Freizeit was besseres anfangen. :-D

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Offline IKARUS

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Re: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*
« Antwort #6 am: 07. November 2020, 19:19:18 »
Dan wünsche ich dir hierzu Glück und Erfüllung Dino!!!

Offline dino

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Re: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*
« Antwort #7 am: 08. November 2020, 13:35:06 »
Die habe ich :-) Gerade in Krisenzeiten istv abschalten Überlebenswichtig. Mich hat auch nie gekümmert was der DFW so treibt. In den Verbänden tummeln sich oft Sänger, sowas ist mir zu blöd.
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Re: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*
« Antwort #8 am: 09. November 2020, 14:51:38 »
Reden wir Klartext, und nicht von Bäumen. In den Häusern wird nur Personal für die "Normalsituation", ohne Rückfallebene im laufenden Betrieb vorgehalten. Und dies so seit 30 Jahren. Nun fehlt eben nicht nur eine "normale" Rückfallebene, sondern auch Reserve für einen K-Fall. Kliniken kann man eben nicht wie die Lufthansa oder Bayer AG sehen. Man braucht mehr man power, um sofort reagieren zu können. Es hätte auch nichts gebracht im Frühjahr eine Joboffensive zu starten, denn es braucht für erfahrenes Intensivpersonal mehrere Jahre. Vielleicht denkt man nach Corona anders. Die vorhandenen I-Plätze können zum Teil nicht genutzt werden weil Personal fehlt. Ebenso macht sich langsam auch der Mangel an Fachärzten bemerkbar. Dies Bedeutet das schlimmstenfalls zum Tag X die Triage zum Einsatz kommt. Die Hinweise auf Parlament und oder Verfassungsgericht offenbaren nur einen Mangel an Verantwortungsbereitschaft. Wer so denkt, glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.

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« Letzte Änderung: 09. November 2020, 15:16:04 von dino »

Offline dino

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Re: Intensivpfleger: Wenn ich nicht aufpasse, stirbt der Patient*
« Antwort #9 am: 29. November 2020, 12:33:23 »
Unseren Beruf kann man auch kurzweiliger mit ernstem Hintergrund darstellen. Und diese Version ist garantiert bei Otto Normalo nachhaltiger. https://youtu.be/epw8gLH3mkQ
Abgesehen davon kann man es auch auf der Arbeit trällern, gefällt mir persönlich sehr gut.

VG und einen schönen ersten Advent.
dino