Autor Thema: Welcher Krisentyp sind Sie?  (Gelesen 8665 mal)

Offline Thomas Beßen

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Welcher Krisentyp sind Sie?
« am: 22. April 2020, 07:06:30 »
"Der Begriff "Krise" ist derzeit fast unauflöslich mit dem Wort "Corona" verbunden. Die Pandemie hat nicht nur gesundheitliche, sondern auch wirtschaftliche und politische Dimensionen und wirkt sich damit auf jeden einzelnen in der Gesellschaft aus. In der Psychologie bezeichnen Krisen jede Art von Veränderung oder Umbruch, für die dem Betroffenen zunächst eine Lösungsperspektive fehlt. Damit, welche Krisentypen und welche Bewältigungsstrategien es gibt, beschäftigen sich zwei Beiträge in der Fachzeitschrift "PiD Psychotherapie im Dialog" (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2020). ..."

>>> https://www.thieme.de/de/presse/Krisentypen-154905.htm

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Re: Welcher Krisentyp sind Sie?
« Antwort #1 am: 22. April 2020, 13:09:10 »
Erstmal, Krise ist nicht gleich Krise. Wenn man als Beispiel die Kuba Krise nimmt wird schnell klar, dass ein Großteil der Gefährdungen dem Otto Normalbürger gar nicht bewußt war. Es gab noch nicht die heutige "Medienwelt". Mein Dad saß im Bunker ,(Warndienst) und meine Mutter kaufte für mich Milchpulver. Sie tat dies sehr geschickt, sie suchte verschiedene Apotheken (damals gab es Milchpulver nur in Apotheken/Drogerien) und unsere Drogerie auf und kaufte das Zeug. Da wir einen großen Garten hatten, Gemüse Obst und Kartoffel, hätten wir schonmal Grundnahrungsmittel gehabt. Mein Opa war Rentner, er hatte eine kleine Schleifferwerkstatt und schliff die Messer für die Metzger in der Gegend. Statt Geld gab es Wurst und Fleisch. Also auch dies war gesichert. Im Gegensatz zu heute gab es keine großen Hamsterkäufe. Das war meine erste Krise, an die ich mich selbstverfreilich nicht erinnern kann. Aus der Praxis würde ich sagen das man doch ein robustes Nervenkostüm braucht. Dazu kommt die Fähigkeit, die Krise Mental auszublenden, also temporär ohne die Krise zu Leben. Dies gelingt am Besten durch entspechende Hobbys. Man sollte auch seinen Humor behalten. Leute, die nur wichtig rumlaufen aber nicht herzhaft lachen können passen nicht ins Bild. Eine gute Vorbereitung für die Zeit nach der Krise kommt hinzu. Hinzu kommt nun das Verständnis für das Virus. Es ist kein Supervirus. Wir beherrschen die Situation. Ich habe Respekt vor dem Virus, aber keine Angst. Wer Angst hat, macht Fehler. Fehler können tödlich enden. Wir werden am Ende das Virus besiegen, und genau dies ist meine Maxime. Pandemien stehen immer auf zwei Füßen, dem somatischen und dem psychologischen Bein. Schlagen wir das Psychologische, hat das Virus nur noch ein Bein. Durch die angeordneten Maßnahmen kann es nicht mehr rennen, nun benötigen wir nur noch passende Medikamente, und es ist platt. Dies vertrete ich auf der Arbeit wie auch Privat.

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