Die Kunst der PFLEGE besteht darin, auch nach vielen Jahren noch empathisch zu bleiben.
Da hilft nicht der Spruch:" Du musst dir ein dickes Fell zulegen, um die Anforderungen des Berufes auszuhalten!"
Hier muss ich Dir klar widersprechen. Empathie gleich: Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Einfühlungsvermögen
Hierbei sollte man mit professioneller/therapeutischer Distanz vorgehen. Empathie ist ein Werkzeug. Viele, grade aus dem Bereich der Pflege, verinnerlichen Empathie zu sehr. Hier fehlt dann die Distanz. Keiner der Betroffenen sieht dann den ihn umgebenden Rahmen. Erst breitet sich dann Frust aus, später burn out und innere Kündigung. Nicht umsonst leiden Pflegekräfte oft unter burn out und/oder Depressionen. Dies nicht selten, weil sie ihre (zu hoch) gesteckten Ziele nicht erreichen. Sie verkennen die Gesamtsituation, realisieren nicht den Rahmen, und verzweifeln daran. Folge: Eine Arbeitsverdichtung der vorhandenen Pflegekräfte. Wir haben es tagtäglich mit Krankheit, Leid, Tot zu tun. Und dazu muss man seelisch stabil sein. Dazu kommt noch der Pflegenotstand. Viele Stellen sind nicht besetzt. Wer nun noch nur seine Ziele sieht, ist zum Scheitern verurteilt. Auch die Pflege unterliegt mathematischen Gesetzen. Man kann nicht mehr leisten als man als Kapital hat.
VG
dino