Autor Thema: Abgemagert und ungekämmt aus der Klinik zurück ins Heim  (Gelesen 2883 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Zwei PDL erzählen, wie verwahrlost sie Heimbewohner aus Kliniken zurückbekommen. Das Schlimmste: Experten wie Michael Isfort (dip) sowie der Care Klima-Index bestätigen die Zustände. ..."

>>> https://www.pflegen-online.de/abgemagert-und-ungekaemmt-aus-der-klinik-zurueck-ins-heim

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Abgemagert und ungekämmt aus der Klinik zurück ins Heim
« Antwort #1 am: 27. Juni 2019, 10:47:43 »
Wenn Herr Isfort, (den ich sehr schätze!)  so etwas mitpubliziert, frage ich mich doch, ob er als Wissenschaftler auch untersucht, in welchem körperlichen und geistigem Zustand so manche ältere Patienten in die Klinik kommen. weil ...
Aus meiner Sicht ist es sinnvoller Lösungen zu erarbeiten, wie Kliniken und Senioreneinrichtungen besser zusammenarbeiten können.
Wenn Menschen schlecht versorgt werden, liegt das auch am Personalschlüssel!
Sonnige Grüße aus Essen,Michael Günnewig

Offline dino

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Re: Abgemagert und ungekämmt aus der Klinik zurück ins Heim
« Antwort #2 am: 27. Juni 2019, 11:47:28 »
Da muss ich in die selbe Kerbe reinhauen wie Ikarus, denn oft ist es doch die "gute pflegerische Versorgung" die der Grund zur Einweisung ist.

- exikierter Patient
- Darmprolaps, wurde mit Seife eingerieben und versucht zurück zu drücken
- laufende Reanimation bei Frühstück. Bei Eintreffen war der Patient im Gesichtsbereich mit Brei verschmiert, und die Leichenstarre war schon vorhanden. Die habe ne Leiche gefüttert und erst beim fehlenden Schlucken bemerkt das was net stimmte
- Schädel Impressionsfraktur nach Sturz, der Pat wurde als agitiert und desorientiert beschrieben. Der Pat. hatte ine Impressionsnarbe, seit über 50 Jahren. Sie stammtevon einem Splitter im WK2
- Patient stürzte, Außenrotation deutlich. Patient wurde aufgehoben und auf einen Toilettenstuhl gesetzt. Wir fanden ihn da stzend und wimmernd vor Schmerzen vor.
- Patient nicht ansprechjbar. Bei Eintreffen ca 80 jähriger, männlicher, komatöser Patient. Pupillen lichtstarr. Unterarme beidseits "verstochen". Sei morgens aus Klinik zurückverlegt worden. Keine Aktuellen Papers auffindbar. In alter Akte Mund/Rachen MRSA vermerkt. Mit dem Begriff MRSA konnten die sogenannten "Pflegenden" nichts anfangen. Im Nachhinein stellte sich heraus das der Patient austherapiert war und deshalb in das APH zurückverlegt wurde. Dort herrschte ein Kommunikationschaos bei inkompetenten "Pflegenden".
- Notfalltransport aus einem Heim. Auf dem Stockwerk erstmal keiner auffindbar. Eine Reinigungskraft wies uns den Weg. Männlicher Patient mit starken Bluterbrechen. Eine "Pflegende" versuchte während des Erbrechens den Patienten zu waschen.
- Notfalltransport im Winter aus einem kleinen APH. Nach Öffnen der Tür schlug uns solch eine massive Urinwolke entgegen das uns Übelkeit hochkam. Es war uns nicht möglich das Haus zu betreten, wir hätten sonst erbrochen. Die dortigen "Pflegenden" brachten den Patientwen dann raus.
Das mal ein paar Beispiele aus dem Alltag.

VG
dino