Autor Thema: Dokfilm "Der marktgerechte Patient" - Wie der Patient zur Ware wurde  (Gelesen 3174 mal)

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.181
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
"Krankenhäuser müssen heutzutage Gewinn machen, heißt es. Warum? Das zeigt uns der Dokumentarfilm "Der marktgerechte Patient". Ärzte, Pfleger und Patienten sprechen darin offen über die Auswüchse des Fallpauschalen-Systems, das vor 15 Jahren eingeführt wurde. Die Regisseure Leslie Franke und Herdolor Lorenz sagen, es geht ihnen nicht um Skandalisierung, sondern um Aufklärung. Auf Basis von Spenden konnten sie ihren "Film von unten" machen, der jetzt deutschlandweit 100 Premieren feiert. ..."

Quelle & mehr: https://www.mdr.de/kultur/themen/der-marktgerechte-patient-102.html

Siehe auch
https://www.youtube.com/watch?v=952nLAqCqXY
http://der-marktgerechte-patient.org/index.php/de/


Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

  • Member
  • *
  • Beiträge: 2.888
  • Tanzen ist Träumen mit den Füßen
Re: Dokfilm "Der marktgerechte Patient" - Wie der Patient zur Ware wurde
« Antwort #1 am: 10. April 2019, 09:57:49 »
Der Patient ist nicht nur zur Ware, sondern er ist auch zum Kunden geworden.
Oder!! Krankenhäuser mussten sich zu medizinisch/pflegerischen orientierten Hotels wandeln.
Da haben Kunden (oh je!) Patienten mehr Fragen nach dem Komfort (WLAN, Fernsehn,...) als nach den pflegerischen oder ärztlichen Leistungen und Fragen nach dem, was sie für sich und ihre Gesundheit tun können.
Gemäß dem Motto!!
Der Bonus/das Gute wird personalisiert und der Malus wird sozialisiert.
Dieser Wandel in der Gesellschaft hat dazu geführt, dass der Pflege-, Medizin- und der gesamte Gesundheitsbetrieb durchökonomisiert wurde.
Wir sind noch nicht am Ende!
Wo stehen die Berufsverbände (aller Gesundheitsberufe!) gemeinsam auf, um die Patienten/Kunden zu informieren.
Ein Grund kann sein, dass wir gelernt haben zu dienen, statt mit Augenmaß für unsere - und die der Patienten - Interessen zu streiten.
Sonnige Grüße, Michael Günnewig