Wenn man der Öffentlichkeit nichts geben möchte, dann sollte man auch nichts von der Öffentlichkeit verlangen!
Es ist meine Erfahrung, dass sich Standpunkte ändern, wenn man betroffen ist. Denn das Frage ich mich! Wird der Medizinethiker auf ein rettendes Organ verzichten, wenn er es benötigen würde und von einer "Spende" lebensabhängig wäre? Die Diskussion erinnert mich an die Diskussion um die Sterbehilfe. Da waren ein Kleriker und ein Politiker strikt dagegen, bis sie selber betroffen waren. Was wurde da auf Ärzte und Pflegepersonal " herumgeprügelt", sie seinen emotional! Diese Emotionalität wollten sie dann in Anspruch nehmen. Es ist nicht leicht, mit diesem Thema umzugehen. Aus meiner Sicht ist es besonders wichtig, eine gute Ausdrucksweise zu wählen. Gestern wurde im Fernsehn vom Hirntod gesprochen. Das Thema TOD ist ebenso schwierig zu behandeln wie das Thema Organentnahme und Organtransplantation. Es ist ja nicht das Technische sonder das Menschliche, was so bewegend ist.
Bewegen wir uns also, damit wir eine Lösung finden.
Beste Grüße, Michael Günnewig