Autor Thema: Online-Apotheken - Pillen per Post  (Gelesen 3719 mal)

Offline Thomas Beßen

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Online-Apotheken - Pillen per Post
« am: 13. Dezember 2018, 06:24:43 »
"Auf Druck der CDU vereinbarten Union und SPD im Koalitionsvertrag ein Verbot des Versandhandels rezeptpflichtiger Medikamente.
Doch Gesundheitsminister Spahn sagt nun, es sei "europarechtlich, aber auch politisch unwägbar", wie das umgesetzt werden könnte.
Ausländische Versandhändler können ihren Kunden in Deutschland Rabatte anbieten - diesen Vorteil will Spahn nun begrenzen. ..."


Von Kristiana Ludwig unter https://www.sueddeutsche.de/politik/online-apotheken-spahn-versandhandel-1.4248734

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Re: Online-Apotheken - Pillen per Post
« Antwort #1 am: 13. Dezember 2018, 07:44:58 »
Medikamentenversand versus Apotheken. Vielleicht wurde die Meinung von Hr. Lauterbach etwas getrübt weil er vielleicht die falsche Fliege trug? Ich stamme selbst aus einer ländlichen Gegend. Selbst Nachts oder am Wochenende hat man im Usinger Land eine diensthabende Apotheke erreicht. Ich denke der Versandhandel hat seine Vorteile in den niedrigen Preisen. In Frankreich kann der Ort noch so klein sein, eine Apotheke ist vor Ort. Wie die sich Halten weiß ich nicht. In Deutschland gibt es nicht in jedem Ort eine Apotheke, aber für jeden Ort eine. Die Preise sind der eine Teil der Medaille, der Andere die fachliche Beratung die kein Versandhändler packt. Ich versuche es einmal mit folgender Analogie: Hugo will Grillen. Im Discounter kriegt er z. B. 2 abgepackte Steaks ab 2,50€ . Im Vergleich der örtliche Metzger, hier kosten 2 Steaks um die 5€. Beim Discounter kommt das Fleisch aus Massentierhaltung. Beim Metzger vom Bauern aus der Region. Die Säue hatten Auslauf und eine gesunde Ernährung, ganz ohne Antibiotika im Futter. Das kostet eben mehr. Nun zurück zu den Medis. Wer eine echte Beratung möchte, z. B. ob er ASS gegen seine Kopfwehr nehmen könne oder lieber erst zum Arzt gehen soll, ist beim Apotheker gut aufgehoben. Der Apotheker wird den Kunden fragen ob er es mit dem Maqen habe, oder vielleicht Asthma, oder ob schon einmal eine Unverträglichkeit aufgetreten sei? Es kostet etwas mehr, so wie beim Metzger. Wem dies egal ist, bestellt sich eben seine Medis. Oder, nun wieder zum Grillen, wem egal ist woher die Sau kommt, ob das Fleisch sehnig ist, der ist beim Discounter gut aufgehoben. Da ich gerne gegrillte Bratwurst esse, investiere ich ebbes mehr und fahre zum Metzger. Und jetze krieg ich Hunger, na ja, vielleicht träume ich von einer Grillorgie mit Thüringer Bratwurst mit selbstgeklöppelten Kartoffelsalat.
VG
dino