Autor Thema: Trauerkultur - Immer mehr Grabmale sind mit QR-Codes versehen  (Gelesen 3986 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Die Digitalisierung hat die letzte Ruhestätte erreicht. Immer mehr Grabsteinen sind mit QR-Codes versehen – denn das Gedenken findet inzwischen auch virtuell statt.

Eine virtuelle Kerze anzünden für den verstorbenen Freund. Fotos zur Erinnerung an die Oma auf eine Trauerseite im Internet einstellen. Im Online-Kondolenzbuch einen Eintrag für den verunglückten Kollegen einfügen. Die Digitalisierung hat längst sämtliche Bereiche des Lebens erreicht. Abschiednehmen, Trauern und Erinnern haben sich gewandelt. Auf manchen Grabsteinen finden sich digitale QR-Codes. Mit der Handykamera gescannt und entschlüsselt, verweisen sie auf eine Internetseite mit Bildern, Videos und der Lebensgeschichte des Verstorbenen. ..."


>>> http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Panorama/Digitale-Trauer-QR-Codes-am-Grabstein-Apps-fuer-den-Friedhof

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Trauerkultur - Immer mehr Grabmale sind mit QR-Codes versehen
« Antwort #1 am: 23. November 2018, 08:51:31 »
Bevor ich eine virtuelle Kerzen anzünde, würde ich lieber das Geld für Bedürftige "Mein Name ist Mensch!" ausgeben/spenden. Es mag ja legitim sein, dass die Anbieter Geld verdienen wollen, aber es muss ja nicht meins sein!
Getreu dem Motto meiner Mutter: "Gib lieber mit warme Hand, als das andere später sich um die Hinterlassenschaft streiten."
Die Trauerkultur ist sehr individuell und jeder muss seine Entscheidungen treffen.
Der Friedhof ist auch ein Ort der Ruhe. Nicht nur für die, die da ruhen.
Als ehemaliger Schreiner, war es auch meine Aufgabe Gestorbene zu versorgen und für die Hinterblieben Aufgaben zu erledigen. Da habe ich gelernt, dass der Friedhof ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit sein kann. Das muss aber jeder für sich ausleben und entwickeln.
Grüße aus Essen, Michael Günnewig