Autor Thema: Mit virtueller Realität (VR-Brille) gegen Angstzustände  (Gelesen 4067 mal)

Offline Thomas Beßen

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Mit virtueller Realität (VR-Brille) gegen Angstzustände
« am: 21. Januar 2018, 17:07:44 »
"Wissenschaftler am DZNE in Magdeburg entwickeln ein neuartiges, auf virtueller Realität beruhendes Verfahren zur Behandlung sozialer Phobien. Der Europäische Forschungsrat stellt dafür rund 150.000 Euro zur Verfügung.

Menschen mit einer sozialen Phobie reagieren in bestimmten Situationen, in denen sie anderen Personen begegnen, mit Angstzuständen. Sie befürchten, sich zu blamieren oder Erwartungen nicht zu erfüllen. Betroffene haben beispielsweise Angst davor, andere Menschen anzusprechen oder in der Öffentlichkeit zu reden. Ihre Nervosität geht jedoch über Schüchternheit oder Lampenfieber hinaus. Selbst scheinbar banale Gegebenheiten wie das Bezahlen beim Einkaufen können erheblichen Stress auslösen. Infolgedessen versuchen sie, kritischen Situationen aus dem Weg zu gehen. Diese Vermeidungsstrategie kann sie in ihrem Alltag und im Umgang mit anderen Menschen erheblich einschränken – mit negativen Folgen, privat wie beruflich.

Lernen, mit der Angst umzugehen

„Soziale Phobien werden meist im Rahmen einer Verhaltenstherapie behandelt, die Betroffene gezielt kritischen Situationen aussetzt. So lernen sie, mit ihrer Angst umzugehen und gewinnen Selbstvertrauen“, erläutert Prof. Thomas Wolbers, Neurowissenschaftler am DZNE-Standort Magdeburg. Eine solche Therapie ist aufwändig, da entsprechende Situationen etwa in Rollenspielen nachgestellt  werden. „Es kann lange dauern, bis ein Therapieplatz zur Verfügung steht. Meist geschieht die Behandlung dann nicht mit der gebotenen Intensität. Denn das erfordert Zeit und Personal. Mit virtueller Realität lassen sich viele Szenarien vergleichsweise einfach und realitätsnah simulieren. Hier setzt unser Projekt an.“ ..."


>>> https://www.dzne.de bzw. https://www.dzne.de/aktuelles/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen/presse/mit-virtueller-realitaet-gegen-angstzustaende/

Schönen Sonntagabend noch!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.