Autor Thema: Selbstbestimmt sterben - Palliativmedizin bietet Alternativen zur Sterbehilfe  (Gelesen 5540 mal)

Offline Thomas Beßen

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  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
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Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline norbert1507

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Alles schön und gut, aber wie viel Patienten/Bewohner kommen in den "Genuß" palliativer Behandlung!
Kostenfaktor?
Angebotsmangel?

Offline IKARUS

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  • Tanzen ist Träumen mit den Füßen
Ja Norbert!!! Wie viele in den Genuss kommen können bestimmen WIR!!! Wir die Gesellschaft. Nicht die in der Palliativpflege und -medizin arbeiten.
Wenn die Gesellschaft - und hier meine ich nicht die Betroffenen - sich das nicht zum Thema macht, dann bleibt es wie es ist.
Die Betroffenen sind eine zu kleine Gruppe, als das sie die Last alleine schultern könnten.
Was Palliativmediziner und -pflege tun können, ist auf die Fakten aufmerksam machen. Und das tun sie landauf landab bereits sehr gut.
Nur die die nicht betroffen sind, planen lieber ihren Urlaub oder pflegen ihr Hobby.
Wenn sie dann betroffen sind, soll ALLES vorrätig sein.
Das klappt so aber nicht!  In keinem Bereich der uns bekannt ist!
Das Wichtigste ist VORSORGE!!
Was nützt uns ein Feuerwehrschlauch, wenn wir keine Feuerwehrleute für den Fall der Fälle bereithalten. Die Berufsfeuerwehr bezahlen und die Freiwilligen unterstützen. 

Eine erholsames Wochenende wünscht, IKARUS

Offline dino

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  • In der Ruhe liegt die Kraft
Immer mehr KKH`s bauen Palliativstationen auf oder integrieren sie in bestehende Bereiche. Auch kompetente ambulante Pflegedienste (also da wo Gesundheits- und Krankenpfleger/innen beschäftigt sind, keine Pflegenden) arbeiten mit.
Wie viele in den Genuss kommen können bestimmen WIR!!! Wir die Gesellschaft. Nicht die in der Palliativpflege und -medizin arbeiten.
Wenn die Gesellschaft - und hier meine ich nicht die Betroffenen - sich das nicht zum Thema macht, dann bleibt es wie es ist.
Die Betroffenen sind eine zu kleine Gruppe, als das sie die Last alleine schultern könnten.
Was Palliativmediziner und -pflege tun können, ist auf die Fakten aufmerksam machen. Und das tun sie landauf landab bereits sehr gut.
Nur die die nicht betroffen sind, planen lieber ihren Urlaub oder pflegen ihr Hobby.

Ich finde hier übertreibst Du. Die Menschen in unserem Land haben genug um die Ohren. Warum soll sie sich überhaupt um für sie "fremde" Dinge kümmern? Sich mal informieren? Ok, aber gleich sich reinhängen? Nein, dafür gibt es Profis, Ärzte, Pflege, Sozialarbeiter, Theologen, Psychologen.  Unterstützt werden sie durch ehrenamtliche Vereine. Die Welt besteht nicht nur aus Krankheit und Pflege, dies ist nur ein Mosaiksteinchen im Lebensprozess.
VG
dino

Offline IKARUS

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  • Tanzen ist Träumen mit den Füßen
Ich kann versuchen dich zu verstehen Dino!
Aber!! Wenn die Menschen viel um die Ohren haben, frage ich mich, ob sie die richtigen Prioritäten setzen?
Jeder mag nach seiner Fasson leben! Die Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, wie du uns ja richtigerweise nennst und die weiteren Fachkräfte im Gesundheitswesen, wollen von ihrer Arbeit leben. Das sehe ich genau so!!
Nun ist es aber so, dass viele Nichtbetroffene Prioritäten setzen, die ich nicht teilen teilen kann.
Das geht meinem Autoschrauber genauso, wenn er mir sagt: "... da müssen Sie mehr drauf achten!"
Nun sehe ich einen sachlichen Gegenstand anders als meine eigene Gesundheit. Hier betreibe ich Vorsorge! Ich käme nie auf die Idee, dass für eine mangelnde Pflege meines Autos ich die Allgemeinheit verpflichte einzuspringen, wenn mein Auto einen technischen Defekt hat. Ich sozialisiere ihn wohl, wenn ich auf der Autobahn liegen bleibe und den ADAC anrufe. Hier bin ich aber langjähriges Mitglied und sorge vor/zahle in eine Gemeinschaftskasse ein, von der ich im Bedarfsfall profitiere.
Das empfinde ich, was die Gesundheitsvorsorge angeht, aber etwas anderes.
Das sich VIELE auch ehrenamtlich engagieren ist richtig und wichtig! Aber es verlassen sich immer die selben auf die Solidarität der Gesellschaft und bringen sich nur spärlich oder noch weiniger ein.
Da setzt mein Gedanken an. Solidarität beginnt nicht immer "unten"! Es gibt auch einige von "oben" die sich erheblich für die Solidarität in der Gesellschaft einsetzen. Da ist aber nicht flächendeckend!
VG, IKARUS

Offline dino

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  • In der Ruhe liegt die Kraft
Du sprichst Prioritäten an, die Du nicht teilen kannst. Viele Wege führen nach Rom. Aber ist Dein Weg DER Königsweg? Macht es denn nicht mehr Sinn das Leben zu genießen? Du solltest Dich hinterfragen, ob nicht Du das Leben zu ernst nimmst. Dein Statement sagt mir das Deine Einstellung eher: "ich will nicht Sterben", ist, probiere es einmal mit "ich will Leben".
Nun sehe ich einen sachlichen Gegenstand anders als meine eigene Gesundheit. Hier betreibe ich Vorsorge! Ich käme nie auf die Idee, dass für eine mangelnde Pflege meines Autos ich die Allgemeinheit verpflichte einzuspringen, wenn mein Auto einen technischen Defekt hat. Ich sozialisiere ihn wohl, wenn ich auf der Autobahn liegen bleibe und den ADAC anrufe. Hier bin ich aber langjähriges Mitglied und sorge vor/zahle in eine Gemeinschaftskasse ein, von der ich im Bedarfsfall profitiere.
Das empfinde ich, was die Gesundheitsvorsorge angeht, aber etwas anderes.

Das siehst Du aber nicht ganz richtig, wir haben eine Pflege- wie auch Krankenkasse, da zahlt jeder gesetzlich Versicherte ein.
Solidarität beginnt nicht immer "unten"! Es gibt auch einige von "oben" die sich erheblich für die Solidarität in der Gesellschaft einsetzen. Da ist aber nicht flächendeckend
Wen meinst Du damit? Politik? Kostenträger?
Die Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, wie du uns ja richtigerweise nennst und die weiteren Fachkräfte im Gesundheitswesen, wollen von ihrer Arbeit leben
Es geht nicht drum das sie davon leben wollen, es ist einfach ihr Job sich darum zu kümmern.
VG
dino

Offline IKARUS

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  • Tanzen ist Träumen mit den Füßen
Ich gehe nicht davon aus Dino, dass mein Weg der Weg ist. Es ist aber mein Weg! Keiner muss auf ihn mitgehen.
Dann habe ich aber auch das Recht zu zusehen, wie andere sich aus meiner Sicht sich verlaufen.
Schönes Wochenende wünscht IKARUS

Offline dino

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  • In der Ruhe liegt die Kraft
Versteh ich auch nicht. Mich interessiert grundsätzlich nicht was Andere tun. Dann hast Du aber viel Zeit um Andere zu beobachten.
VG
dino