"Die Krankenhäuser in Baden-Württemberg greifen zu immer drastischeren Methoden, um ihre Pflegestellen zu besetzen. Abwerbeprämien von mehreren Tausend Euro pro Kopf seien keine Seltenheit, sagte der Landesgeschäftsführer des evangelischen Krankenhausverbandes, Bernd Rühle, jetzt in Stuttgart. Insgesamt werde es immer schwieriger, Fachkräfte zu gewinnen. Deutschlandweit seien beispielsweise alleine 3.000 Stellen in der Intensivpflege unbesetzt.
Der Beruf dürfe auch nicht länger öffentlich abgewertet werden. „Wenn Menschen ohne entsprechende Qualifizierung die Lücken in der Pflege schließen sollen, dann wird die Kompetenz der Fachkräfte mit ihrer dreijährigen Ausbildung in Frage gestellt“, sagte Rühle. Im evangelischen Krankenhausverband sind 23 Krankenhäuser organisiert. Nach Angaben von Rühle werden immer mehr für Betrieb und Personal gedachte Mittel für Investitionen zweckentfremdet. „Das Land muss endlich die Lücke zwischen dem Investitionsbedarf für die Krankenhäuser und real gezahlten Mitteln schließen“, forderte er.
Imagekampagne vorgeschlagen
Die angespannte Personallage an den Krankenhäusern in Baden-Württemberg hat heute auch den Landtag beschäftigt. „Uns macht auch die Entwicklung Sorge, dass Pflegepersonal durch Arbeitsverdichtung ausbrennt und nicht mehr so lange in diesem Beruf verbleibt“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) im Plenum in Stuttgart. Die durchschnittliche Verweildauer betrage derzeit 12,7 Jahre. „Das ist natürlich deutlich zu wenig.“ ..."Das meldet das Deutsche Ärzteblatt unter
https://www.aerzteblatt.de bzw. unter
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/83322/Abwerbepraemien-fuer-Pflegepersonal-nicht-selten und für die Pflege
www.pflegesoft.de...
Flüchtige Grüße!
Thomas Beßen