Fachkraftquote unter 50 Prozent? Völlig absurd

[Thomas Beßen]

"Die Fachkraftquote gibt es seit den 70ern. Jetzt da die Qualitätsanforderungen steigen, plädiert der bpa für die Auflösung – das ist nicht nachvollziehbar, meint Pflegewissenschaftlerin Elisabeth Krupp von der Universität Trier.

Für die Einrichtungen der stationären Langzeitpflege gilt in den meisten Bundesländern seit den 70er Jahren eine Fachkraftquote von 50 Prozent. Das bedeutet, dass nur jede zweite Mitarbeiterin oder jeder zweite Mitarbeiter in Altenpflegeheimen über eine dreijährige Pflegeausbildung verfügen muss. Eine gesetzliche Vorgabe zum Fachkräfteanteil in ambulanten Pflegediensten existiert derzeit nicht. Im August forderte nun der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa)* das Ende der Fachkraftquote wegen dem gegenwärtigen Fachkräftemangel und begründete dies mit dem fehlenden wissenschaftlichen Nachweis der Fachkraftquote. ..."

>>> https://www.pflegen-online.de/fachkraftquote-unter-50-prozent-voellig-absurd

Frühe Grüße!
Thomas Beßen

* http://www.bpa.de

[IKARUS]

Ich frage mich, ob Herr Meurer sich von ausländischen Pflegekräften begleiten und pflegen lassen würde.
Er ist ja auch diversen Fernsehbeiträgen (Hart aber fair, ...) bekannt und ebenso seine Standpunkte.
Nicht nur das Pflegekräfte aus dem Ausland ein anderes Pflegeverständnis haben als wir in Deutschland, sind da noch die sprachlichen Barrieren, die die Kommunikation mit dem Pflegeempfänger erschwer.
Ich habe den Eindruck, dass die vom bpa auf Kosten ihrer Bewohner und Patienten und dem Pflegepersonal nur Geld verdienen wollen. Wer bietet ihnen Einhalt?
Hier müssten die Pflegeverbände sich deutlich zu Wort melden.
Sonnige Grüße, IKARUS

[dino]

Moinse, also Diese Frage mag wohl nur rhetorisch gemeint sein:
Ich frage mich, ob Herr Meurer sich von ausländischen Pflegekräften begleiten und pflegen lassen würde.
Ich gehe mal davon aus das sich der Herr eine erstklassige Pflege leisten kann.
Nicht nur das Pflegekräfte aus dem Ausland ein anderes Pflegeverständnis haben als wir in Deutschland, sind da noch die sprachlichen Barrieren, die die Kommunikation mit dem Pflegeempfänger erschwer.
Welches "Pflegeverständnis" haben wir denn? Etwas DAS von den Graphiken hier: https://www.pflegen-online.de/tipp-12-sie-sind-kompetenter-als-sie-denken
Oh no, dass ist überholt, irgend ein Profioriginalpflegefetischist mit Auszeichnung hat sich diese Pictogramme aus einem mittelalterlichen Keller besorgt. Als ob Pflege immer mit Weiß gleizusetzen ist. Was ist z. B. mit den Kollegen/innen an Allgemeinschulen? Sie informieren und arbeiten präventiv. Hier wird unser Berufsbild einfach auf das reduziert was Einige als DAS non plus Ultra unseres Jobs ansehn, mehr nicht. Der Begriff Gesundheits- und Krankenpfleger drückt übrigens unsere Arbeit besser auf als das Postulat "Pflegender" Bis zum Wiki hat es dieses Wort noch nicht geschafft. Ich persönlich lehne es ab mich so zu beuntiteln. Dieses Wort Alleine bedeutet einen massiven Rückschritt unseres Berufsbildes.
Ich habe den Eindruck, dass die vom bpa auf Kosten ihrer Bewohner und Patienten und dem Pflegepersonal nur Geld verdienen wollen.
Ich habe es schon n-Fach geschrieben, Privater Anbieter gleich maximaler Gewinn bei minimalem Einsatz.
Wer bietet ihnen Einhalt?
Da ist ganz klar die Politik gefragt.
Hier müssten die Pflegeverbände sich deutlich zu Wort melden.
Sind das die selben kreativ denkenden Menschen die auch den Begriff "Pflegender" kreiert haben? Ich krieg nen Lachanfall und brauch Midazolam, sonst lach ich mich tot.
Aber letztendlich gibt es doch schon jetzt Heime, wo die Versorgung größtenteils durch Praktikanten und ungelernte Kräfte geschieht. Oder sie sind durch massive Arbeitsverdichtung fertig. Oder einfach unfähig, ausgebrannt, beginnen zu depersonalisieren etc. etc. So wie hier https://rtlnext.rtl.de/cms/gedemuetigt-und-gequaelt-rtl-reportage-deckt-unfassbare-zustaende-in-drk-seniorenheim-auf-4132221.html

VG
dino