Autor Thema: Stolberger Demenzdorf (Rheinland) prüft Sicherheit für Patienten  (Gelesen 3587 mal)

Online Thomas Beßen

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  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
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"Eine 85 Jahre alte, demente Heimbewohnerin war vor einer Woche weggelaufen - ein Symptom der Krankheit. Sie verirrte sich im umliegenden Wald der Einrichtung und wurde erst einen Tag später unterkühlt gefunden. Kurze Zeit später starb sie.

Mehrere ähnliche Vorfälle bekannt

Nachbarn der Einrichtung berichten, dass seit der Eröffnung der Unterkunft vor gut einem Jahr immer wieder alte, kranke Menschen aus dem Altenheim weglaufen und sich im Wald verirren würden. Der Träger will deshalb bauliche Veränderungen prüfen, welche die Sicherheit der Bewohner verbessern würden. Am Donnerstag (21.09.2017) besichtigte deshalb eine Expertenkommission das Demenzdorf.

Pflegeeinrichtung mitten im Wald

Die Pflegeeinrichtung in Stolberg-Mausbach liegt mitten im Wald. Der Träger der Einrichtung steht vor dem Problem, dass die demenzkranken Menschen nicht eingesperrt werden dürfen. Dies verbietet die Gesetzeslage. Schon vor der Eröffnung der Pflegeeinrichtung war Kritik laut geworden, weil das Demenzdorf fast mitten im Wald liegt. Der Geschäftsführer des Heimbetreibers, Andreas Johnsen, wies die Kritik an der Lage im Wald allerdings zurück. Bewohner und Angehörige würden sich die Einrichtung anschauen und sich dann aktiv entscheiden, dort wohnen zu wollen.

Mehrere Maßnahmen geplant

Die Kommission will nun auf eine elektronische Überwachung setzen, also zum Beispiel Induktionsschleifen auf dem Gelände, die anzeigen, wenn sich von dort jemand wegbewegt. Acht der rund 80 Bewohner tragen bereits ein GPS-Gerät, mit dem sie jederzeit geortet werden können. Daneben soll eine Hecke verstärkt werden, die derzeit noch nicht sehr hoch gewachsen ist."


>>> http://www1.wdr.de

Rasche Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.