Autor Thema: Wer in der Pflege arbeitet ist selbst oft krank  (Gelesen 3149 mal)

Offline Thomas Beßen

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Wer in der Pflege arbeitet ist selbst oft krank
« am: 24. Juli 2017, 14:27:06 »
"Alten- und Krankenpfleger sind deutlich öfter krank als der Durchschnitt der Beschäftigten. Das geht aus einer Studie der Betriebskrankenkassen hervor.

fleger in der Alten- und Krankenpflege sind öfter krank als andere Beschäftigte und leiden unter Arbeitsdruck. Mehr als jeder Fünfte in der Altenpflege sieht sich sowohl physisch als auch psychisch durch die eigene Arbeit gefährdet. Das sind im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt von 4,4 Prozent beinahe fünfmal so viele Arbeitnehmer, wie aus einer neuen Studie der Betriebskrankenkassen, dem BKK Gesundheitsreport hervorgeht.

Zudem fehlen Altenpfleger mit im Schnitt 24 Tagen beinahe eine Woche mehr als der Durchschnitt der Beschäftigten mit 16 Fehltagen. Auch bei Beschäftigten in der Gesundheits- und Krankenpflege sind die Fehltage mit 19,3 überdurchschnittlich hoch. Zumeist sind es dabei Rückenschmerzen, die Beschäftigte in Pflege- oder Altenheimen und in der sozialen Betreuung vom Arbeitsplatz fernhalten. Aber auch psychische Störungen sind bei Altenpflegern besonders oft im Vergleich zum Durchschnitt ein Krankheitsgrund.

Insgesamt erhalten Beschäftigte in medizinischen Gesundheitsberufen, vor allem Pfleger, weniger Arzneimittelverordnungen als der Bundesdurchschnitt. Allerdings werden bei den Beschäftigten in der Kranken- und Altenpflege überdurchschnittlich viele Arzneimittel mit Wirkung auf das Nervensystem verordnet - am meisten bei Altenpflegerinnen ab 50 Jahren.

Vor dem Hintergrund der großen Bedeutung des Gesundheitswesens und insbesondere der Pflegeberufe - zusammen rund 1,5 Millionen Beschäftigte - wird aus Sicht der BKK hier dringender Handlungsbedarf sichtbar. Es brauche mehr Anerkennung für die geleistete Arbeit.

Fehltage haben zugenommen

Dem Gesundheitsatlas zufolge sind mehr als drei Viertel der befragten Arbeitnehmer fit, nur bei rund 5 Prozent ist die Arbeitsfähigkeit nach eigenen Angaben schlecht. 7,5 Prozent sehen durch die Arbeit ihre körperliche Gesundheit stark beziehungsweise sehr stark gefährdet, und etwa 12 Prozent sehen sich stark oder sehr stark psychisch gefährdet. Bei 4,4 Prozent kommt beides zusammen. ..."


Quelle & mehr: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/hoher-arbeitsdruck-wer-in-der-pflege-arbeitet-ist-selbst-oft-krank-15092641.html

Siehe auch http://www.abendblatt.de/politik/article211150403/Dauerbelastung-am-Limit-Pflegeberufe-machen-haeufig-krank.html

Stets gute Gesundheit wünscht
Thomas Beßen

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Re: Wer in der Pflege arbeitet ist selbst oft krank
« Antwort #1 am: 24. Juli 2017, 21:47:57 »
In dem Berliner Heim muss dann aber ebbes mehr nicht gestimmt haben, denn eine Unterstützung überlasteter Pflegekräfte steht in keinem Rettungsdienst/Brandschutzhilfeleistungsgesetz. Vielleicht ein akuter Noro oder Dehydration durch die Hitze würde den Feuerwehreinsatz erklären.
Ich kann nur jedem raten zu einem kommunalen Träger/kommunaler Gebietskörperschaft zu gehen. Hier arbeitet man nicht für Aktionäre, sondern die Euros kommen den Häusern, sprich der Patientenversorgung, zu Gute. Dazu geht man hier auf individuelle Dienstplanwünsche (Wunschplan), Fortbildungen, geregelter Lohn, ein.
VG
dino