Autor Thema: "Rauchverbot mildert Gewalt in psychiatrischen Einrichtungen"  (Gelesen 3488 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Ein allgemeines Rauchverbot auf dem Gelände von psychiatrischen Kliniken hat in der britischen Hauptstadt nicht zu der befürchteten Zunahme von Gewalttaten durch die Patienten geführt, wie eine Studie in Lancet Psychiatry (2017; doi; 10.1016/S2215-0366(17)30209-2) zeigt.

Viele Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen sind starke Raucher. Der Nikotin-Abusus gehört zu den Gründen, warum Menschen mit Psychosen eine um 15 bis 20 Jahre verkürzte Lebenserwartung haben. Trotzdem zögern viele Psychiater, ihren Patienten Angebote zum Rauchstopp zu machen. Viele betrachten Nikotin als Mittel, die durch ihre Erkrankung innerlich aufgewühlten Patienten zu beruhigen. Sie befürchten, dass ein Rauchstopp die Gewalttätigkeit der Patienten, die an vielen Kliniken ein Problem ist, weiter fördern könnte.

Dies scheint nicht der Fall zu sein, wie die Erfahrungen des South London and Maudsley NHS Foundation Trust (SLaM) zeigen, der im Süden der Metropole vier psychiatrische Kliniken betreibt. Im September 2014 wurde dort auf Anraten des National Institute of Health and Care Excellence (NICE) das Rauchen auf den Stationen und auch auf dem Außengelände verboten. ..."


Dies & mehr unter: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/76400/Rauchverbot-mildert-Gewalt-in-psychiatrischen-Einrichtungen

Sonnige Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.