Autor Thema: Auf Hausbesuch mit dem Palliativteam Südhessen bei schwerkranken Kindern  (Gelesen 3514 mal)

Online Thomas Beßen

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"Derzeit darf Paula lediglich bei der Teambesprechung dabei sein. Sie döst unterm Tisch, an dem ihre künftigen Kollegen die Morgenbesprechung abhalten. Die einjährige Labradorhündin befindet sich noch in der Ausbildung, nur probeweise war sie schon mit auf Hausbesuch. Wenn das mit der Prüfung klappt, ist der freundliche Vierbeiner in zwei Monaten ein Therapiebegleithund. Dann wird Paula nicht mehr in Frankfurt im Körbchen zurückbleiben, wenn das Kinder-Palliativteam Südhessen ausrückt zu seinen Patienten zwischen Butzbach und Viernheim, Rüdesheim und Schlüchtern.

Paula soll die Arbeit der Zweibeiner ergänzen: „Zu einem Hund können nicht-sprechende Kinder einfacher eine Beziehung aufbauen“, sagt Herrchen Joachim Pietz. Der Kontakt, die Wärme des Körpers beruhige die kleinen Patienten. Auch habe die Hündin die Gabe, in belastenden Situationen ihre Umgebung aufzuheitern: „Sie kann kleine Kunststückchen wie Pfote geben oder Männchen machen.“

Joachim Pietz hat schon ein Berufsleben hinter sich. 32 Jahre lang leitete der 66-Jährige die Kinderneurologie an der Uniklinik Heidelberg. Nach der Pensionierung hospitierte er beim Kinder-Palliativteam und blieb dort hängen. Das kollegiale Miteinander habe ihn überzeugt, sagt er. Auch die Zufriedenheit, helfen zu können. „Die Arbeit bringt Erfüllung.“

Der Kinderneurologe und Palliativmediziner ist einer von fünf Ärzten in dem multiprofessionell organisierten Hilfsangebot, in dem außerdem sechs Palliativ-Care-Fachkräfte arbeiten – nicht alle in Vollzeit. Mit einem großen Fest feiern sie am Mittwoch ihr fünfjähriges Bestehen. ..."


>>> http://www.fr.de/rhein-main/suedhessen-wenn-kinder-sterben-a-1287676

Flüchtige Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.