Autor Thema: Nachtrag zur Serie „Charite“: Das Klischee der einfältigen Krankenschwester  (Gelesen 2504 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Die ARD-Krankenhausserie „Charité“ kam beim Publikum gut an. Bevor es an die zweite Staffel angeht, sollten sich die Macher aber besinnen. Denn sie haben das Bild vom Pflegeberuf vollkommen verzerrt.

Die ARD-Serie „Charité“, die im April im ersten Programm lief, erfreute sich beim Publikum großer Beliebtheit. Mit etwa 25 Prozent Marktanteil nahmen viele Zuschauer – und nicht nur die älteren Semester unter ihnen – Anteil an den Geschehnissen in dem weltberühmt gewordenen Krankenhaus mit seinen Protagonisten. Was aus ärztlicher Sicht gut recherchiert sein mag, entpuppte sich für all jene, die sich gegenwärtig und auf historischem Gebiet mit Pflege befassen als unliebsame Überraschung: Die Darstellung des Pflegepersonals ist verheerend – nicht nur, weil sie den historischen Verhältnissen im 19. Jahrhundert widerspricht, sondern weil sie ein Bild von Pflege als unqualifiziert weiblicher Gabe fortschreibt, das zu keiner Zeit der Bedeutsamkeit pflegerischer Arbeit gerecht wird und Pflegenden bis heute schadet. ..."


Ein Gastbeitrag von Isabel Atzl, Susanne Kreutzer und Karen Nolte unter http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/grundsatzkritik-an-der-ard-serie-charite-15007641.html

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.