Autor Thema: Braucht die Palliativmedizin/Palliativpflege einen neuen Namen?  (Gelesen 3002 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Die Palliativmedizin kann die Lebensqualität unheilbar Kranker steigern, doch manche Patienten empfinden sie als stigmatisierend. Nun fordern kanadische Ärzte ein neues "Branding". ..."

Quelle & mehr: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/medizin-lindern-jederzeit-1.2954397

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Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Re: Braucht die Palliativmedizin/Palliativpflege einen neuen Namen?
« Antwort #1 am: 21. April 2016, 09:59:32 »
Der Palliatvmedizin glaube ich das gerne, aber was würde ein neuer Name denn bringen? Nach einiger Zeit würde er auch wieder mit dem alten Namen gleichgesetzt. So geht es vielen Fachrichtungen bzw. Begriffen, Wörtern bis hin zu Klamotten oder Frisuren. Ich habe mal auf einem Flohmarkt ein zerfleddertes Fachbuch so um 1900 über die Psychiatrie ergattert. Die damals benutzten Fachwörter gelten heute ausnahmslos als Beleidigung. Bei bestimmten Klamotten läuft man Gefahr in eine politische Ecke gestellt zu werden. Um es auf die Spitze zu treiben: Ein Bürger besucht einen Freund auf einer Palliativ Station. Nach dem Besuch fühlt sich der Bürger besorgt. Nach dem derzeitigen Volksmund wäre er ein Nazi der seinen sterbenden Kumpel besucht hat. Nicht die Worte, Bezeichnungen etc. sind es die verändert gehören, sondern unsere Einstellung dazu, dass, was wir daraus machen bzw. darin sehen. Abgesehen davon leistet die Palliativmedizin hervorragende Arbeit, Hut ab.
VG
dino