melden am 31.08.2015 die News von
www.station24.de Baden-Württembergs Wissenschaftsministerium fördert 145 Studienplätze in den Bereichen Pflege und Physiotherapie. Wie das Ministerium Ende August mitteilte, verteile sich die Förderung auf den Bachelor „Angewandte Gesundheitswissenschaften für Pflege" der Dualen Hochschulen in Stuttgart und Karlsruhe, den Bachelor „Pflege" der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg und den Bachelor „Physiotherapie" an der SRH Hochschule Heidelberg.
Bislang standen in Baden-Württemberg 485 Bachelor-Studienplätze in der Pflege und 65 in der Physiotherapie zur Verfügung. Die Kapazitäten erhöhen sich nun mit den neuen Plätzen um gut 30 Prozent. Langfristig will das Ministerium damit die medizinische Versorgung der Bevölkerung und die Attraktivität der Berufe verbessern.Es ist gut zu lesen, dass mittlerweile auch die Politik mit dafür sorgt, dass es immer mehr Studienplätze für Gesundheitsberufe gibt. Gut so! Die andere Seite der Medaille ist, dass dann weniger studierte wieder ans Krankenbett zurück gehen. So habe ich es in einem Abschlussbericht gelesen!
Es ging um die Entwicklungen in Europa. Besonders die englischen studierten Krankenschwestern gehen nicht wieder ans Bett. Sie bleiben in der Forschung oder im Management. Ich fände es besser, wenn wir hier einer anderen Berufsgruppe nacheifern würden (vgl.: Ein Vergleich von Pflegeausbildungen und der Arbeit in der Altenpflege in ausgewählten Ländern der EU; Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa; Abschlussbericht, August 2014).
Eine gute Mischung aus Praxis und Theorie ist der bessere Weg. Den werden aber nur Wenige gehen, weil die Forschungsarbeit und das Management höher entlohnt werden, als die fordernde und körperlich belastenden Arbeit am Krankenbett.
Beste Grüße, IKARUS