Autor Thema: Jeder 4. kann sich vorstellen, einmal von einem Roboter gepflegt zu werden...  (Gelesen 3224 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Wenn es um Gesundheit und Pflege geht, sind viele Deutsche für moderne Technologien sehr aufgeschlossen. In einer Umfrage gaben ein Viertel der Befragten an, sie könnten sich vorstellen, von Robotern gepflegt zu werden.

Das ist das Ergebnis des sogenannten „ZukunftsMonitors –Gesundheit neu denken“ – einer repräsentativen Befragung, die das Bundesforschungsministerium in Auftrag gegeben hat.
 
So können sich ein Viertel der Befragten vorstellen, von Robotern gepflegt zu werden. Moderne Roboter können Krankenpfleger dabei unterstützen, Patienten umzubetten. Schon heute werden sie in Japan in der Pflege eingesetzt.
 
Aber auch auf anderen Gebieten sehen die Deutschen viele Chancen in den neuen technischen Möglichkeiten: Das gilt besonders für die sogenannten Wearables, also Fitnessbänder und mobile Geräte, die Puls, Schritte und  Höhenmeter messen und  Schlafrhythmus oder Kalorien aufzeichnen. 55 Prozent der Befragten stehen diesen Technologien positiv gegenüber.
 
Auch zur Selbstoptimierung werden die Innovationen gerne genutzt: So befürworten 51 Prozent der Befragten Implantate für mehr Konzentration und Gedächtnisleistung. Vor allem junge Menschen bewerten neuronale Implantate erstaunlich positiv (14 bis 19 Jahre: 62,3 Prozent).
 
Grundsätzlich sind die Menschen in kleineren Kommunen neuen Technologien in Pflege und Gesundheit gegenüber aufgeschlossener als Stadtbewohner. 53,9 Prozent der Landbewohner sehen zum Beispiel in der Telepflege eher Chancen, bei den Stadtbewohnern sind es nur 44,1 Prozent. Auch zwischen Ost und West gibt es Unterschiede: In der Telemedizin sehen zum Beispiel 43,1 Prozent der Ostdeutschen eher Chancen, bei den Westdeutschen sind es nur 36,3 Prozent. ..."


Quelle & mehr: Bundesministerium für Bildung und Forschung unter http://www.bmbf.de/de/29383.php
Siehe auch http://www.sueddeutsche.de/politik/pflege-roboter-unermuedlich-1.2619707

Virtuelle Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Worauf fußt diese Vorstellung. Reine Theorie? Ich frage mich, ob ein Betroffener es noch toll findet, wenn ihm keine Empathie entgegengebracht wird.
Wenn die Bevölkerung es will, dann soll sie ihre Erfahrung sammeln.
Ich denke nicht, dass ein Roboter auf individuelle Wünsche und Erfordernisse des Patienten oder seinen Angehörigen eingehen kann.
Die Praxis wird zeigen, wie sich die seelenlosen aber voller Elektronik beladenen Roboter im Alltag bewähren.
Beste Grüße, IKARUS