Autor Thema: Chirurgische Behandlung schwer Brandverletzter  (Gelesen 3333 mal)

Offline Thomas Beßen

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Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Chirurgische Behandlung schwer Brandverletzter
« Antwort #1 am: 31. Juli 2015, 09:02:10 »
Hier liegt eine gute Arbeit vor, die ich in meinen Fundus übernehme.
Aus meiner Sicht hätte man die eingestellten Bilder etwas besser beschriften sollen, damit die Nichsoeingeweiten mehr damit anfangen können. Es stellt sich mir aber auch die Frage, warum die Autoren sich "nur" auf die chirurgische Behandlung konzentrieren. Warum geben sie keinen Gesamtüberblick? Die Tübinger Klinik ist eine anerkannte Spezialklinik, die eine Rund-um-Versorgung sicherstellt.
Zu dem Bild 2 auf der ersten Seite  möchte ich anmerken, dass der Entlastungsschnitt in der Verbrennungsnekrose für den Betroffenen schmerzfrei ist. Er dient nur zur Sicherstellung der Durchblutung unverletzter Areale. Nach Abtragung der Nekrose wird diese Escheratomiewunde "verschwinden". Eine Escheratomie unterliegt im Gegensatz zur Fasciotomie wenigen Regeln. Das Eröffnen der Muskelfascie (vor allem bei Verletzungen durch elektrischen Strom)muss bestimmte Anforderungen erfüllen, soll es zu keinen Spätkomplikationen (Kontrakturen) kommen.
Weil ich über 10 Jahre in diesem Bereich gearbeitet habe, erlaube ich mir zu schreiben, dass die Versorgung dieser Patienten auf der Intensivstation ebenso eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit ist.
Eine Hospitation in so einer Spezialklinik kann hilfreich sein, für das Finden eines spannenden Arbeitsplatzes.
Beste Grüße, IKARUS