Autor Thema: Schlaganfall-Patient kann dank neuartiger Therapie wieder räumlich sehen  (Gelesen 5094 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Sehstörungen zählen mit zu den häufigsten Folgen eines Schlaganfalls. In seltenen Fällen tritt dabei der Verlust des räumlichen Sehens ein. Die Patienten nehmen die Welt um sich herum nur noch flach wie ein Bild wahr. Sie können keine Entfernungen mehr abschätzen, etwa wenn sie nach einer Tasse greifen oder sich ihnen auf der Straße ein Auto nähert. Diese Störung haben Forscher aus Saarbrücken um Professor Georg Kerkhoff und Anna-Katharina Schaadt mit Kollegen der Charité – Universitätsmedizin Berlin bei einem Patienten genauer untersucht. Sie haben nun erstmals ein wirksames Behandlungskonzept entwickelt und nachgewiesen, welches Hirnareal für diese Sehstörung verantwortlich ist. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Neuropsychologia“ veröffentlicht. ..."

Dies und mehr unter http://www.uni-saarland.de/nc/aktuelles/artikel/nr/12135.html

Siehe auch:
http://www.schlaganfall-hilfe.de/wissenschaft;jsessionid=aaa9Ov8S4qeHffDe5PWTu?p_auth=yu5wO9AJ&p_p_id=56_INSTANCE_r8OrDGgCWcQH&p_p_lifecycle=1&p_p_state=exclusive&p_p_mode=view&p_p_col_id=column-3&p_p_col_count=20&_56_INSTANCE_r8OrDGgCWcQH_struts_action=%2Fjournal_content%2Fexport_article&_56_INSTANCE_r8OrDGgCWcQH_groupId=10156&_56_INSTANCE_r8OrDGgCWcQH_articleId=1452520&_56_INSTANCE_r8OrDGgCWcQH_targetExtension=pdf

Guten Morgen!
Thomas Beßen

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Es geht mir hier beim Lesen des Artikel wie bei der vorherigen Meldung, als Fachärzte aus einem Gehirngefäß einen Thrombus erfolgreich entfernen konnten. Das glaube ich alles gerne! Ich frage mich nur: mache ich da einen Gedankenfehler, wenn ich annehme, dass der Patient da einen Benefit hat? In meinem Bewusstsein ist verankert, dass abgestorbene Hirnzellen nach einem appoplektischen Geschehen sich nicht erholen können. Es sei denn, dass die Störung nicht so gravierend war, wie zuerst angenommen. Solche "Spontanheilungen" habe ich in meiner Neurologiezeit auch erlebt. Nur gab es damals immer die Erklärung, dass man annahm, dass die Schädigung nicht so gravierend war wie angenommen.
Mir bleibt noch die Erklärung, dass es anderen Hirnregionen schaffen, die ausgefallene Arbeit der geschädigten Hirnregion zu kompensieren. 
Alle ein schönes Wochenende wünscht, IKARUS

Offline dino

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Der Zeitfaktor dürfte die entscheidende Rolle spielen. Egal ob ACS oder Apoplex, je eher interveniert wird desto größer die Chancen.
VG
dino