Autor Thema: Wir verdienen zu wenig oder verdienen wir was wir verdienen?  (Gelesen 4859 mal)

Offline Thomas Beßen

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Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Wir verdienen zu wenig oder verdienen wir was wir verdienen?
« Antwort #1 am: 11. Februar 2015, 06:37:32 »
Ein so altes wie immer junges Thema. Wir verdienen wohl viel, aber wir bekommen nicht, was wir verdienen!
Das Thema Verdienen in den Pflegeberufe ist doch abhängig von der Wertschätzung anderen, die das Geld aufbringen müssen. Es muss auch der Unterschied gemacht werden, wer außerhalb der Pflegeberufe eine Forderung der Bezüge für das Pflegepersonal unterstützen würde. Die Studie ist hier doch wert- und gefühlfrei. Das ist ok!
Die die betroffen sind sagen fast unisono, dass das Pflegepersonal mehr bekommen muss. Die die (noch) keinen Bezug zur beruflichen Pflege haben, wünschen sich weniger Kosten (geringere Krankenkassen- und Pflegekassentarife).
Dann ist es ja auch so, dass wir (die beruflich Pflegenden) innerhalb des Gesundheitssystem selber dafür sorgen müssen, dass wir mehr aus dem Gesundheitssystemtopf bekommen. Da werden andere auf nichts verzichten oder es freiwillig abgeben, was sie sich mühevoll erstritten haben. Da müssen wir lernen für unsere Rechte besser einzutreten. Das geht nur mit GESCHLOSSENHEIT!!
Wollen wir mal hoffen, dass das noch mehr beruflich Pflegende verstehen und sich engagiert in den Berufsverbänden und Berufsvertretungen einbringen. 
Lohnende Grüße, IKARUS

Offline IKARUS

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Re: Wir verdienen zu wenig oder verdienen wir was wir verdienen?
« Antwort #2 am: 11. Februar 2015, 15:00:57 »
Nun habe ich mir einige Statistiken angesehen und entdeckt, dass wir gegenüber anderen Berufsgruppen einen ähnlichen Prozentsatz an Hilfskräften haben. Nun wäre es noch interessant herauszufinden, ob die Hilfskräfte in den anderen Berufen ebenso wenig Gehalt bekommen (prozentuale gesehen) wie in den Pflegeberufen.
Es ist so, dass wir ohne Hilfskräfte nicht auskommen, weil es Aufgaben gibt, für die eine examinierte Fachkraft überqualifiziert ist.
Bleibt für mich die Frage übrig, wie wir unseren zustehenden Lohn auch bekommen können. Es wird nur über einen Kampf gehen. Wir kriegen nichts geschenkt!
Bleibt nur noch übrig wie wir kämpfen! Ich hoffe anständig aber am Ziel ausgerichtet.
Beste Grüße, IKARUS

Offline dino

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Re: Wir verdienen zu wenig oder verdienen wir was wir verdienen?
« Antwort #3 am: 11. Februar 2015, 18:45:39 »
Hi Ikarus, Deine Aussage erinnert mich ein bißchen da dran https://www.youtube.com/watch?v=1Hpn-puqnKk
Ich halte es da eher mit einem Großen Demokraten des vergangenen Jahrhunderts, Winston Spencer Churchill. Er sagte: Wrigth or wrong, my county :-D 8-)
VG
dino

Offline IKARUS

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Re: Wir verdienen zu wenig oder verdienen wir was wir verdienen?
« Antwort #4 am: 11. Februar 2015, 19:21:16 »
Ich habe es nicht so mit militärischen Auseinandersetzungen Dino. Wenn ich mich streite, will ich keinen vernichten.
VG, IKARUS

Offline dino

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Re: Wir verdienen zu wenig oder verdienen wir was wir verdienen?
« Antwort #5 am: 11. Februar 2015, 19:28:21 »
Ich will gewinnen :-D :-D , dass hat nichts mit vernichten zu tun. Außerdem bin ich ich aktiver Nichtkombattant und stehe unter dem Schutz der Genfer Konvention.  8-)
VG
dino
« Letzte Änderung: 11. Februar 2015, 19:36:05 von dino »

Offline Dottore

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Re: Wir verdienen zu wenig oder verdienen wir was wir verdienen?
« Antwort #6 am: 13. April 2015, 21:12:17 »
Wenn ich mich streite, will ich keinen vernichten.
VG, IKARUS
Das ist sehr löblich und so wöllte/will ich es auch halten, bzw. wie Dino. Leider aber funktioniert unsere Welt irgendwie nicht so, sprich "nach Vernunft und Logik"...
sonst gäbe es nicht solche Zitate wie "Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." - Carl von Clausewitz Vom Kriege, 1. Buch, 1. Kapitel, Unterkapitel 24

Zum Thema: Naja, immerhin profitiert ja jeder, der nach öffentlichem Tarif bezahlt wird von Verdi und deren Einsatz. Nur oft die im Privatsektor Beschäftigten nicht, wobei es da Ausnahmen gibt. Und auch weiterhin gibt es für die Pflege immer noch keine Institution a la Ärztekammer, die eben die Krankenversicherungen wie auch die Krankenhäuser/Kliniken damit torpediert. Sonst könnte man eben nicht nur nach Lohnerhöhungen streben, sondern auch evtl. mal veranlassen, dass sich Weiter- und Fortbildung in den Pflegeberufen auszahlt, nämlich dass eine Stationsleitung, Fachkrankenpfleger, Wound-Manager, Hygienebeauftragter, etc. nicht mehr nach 7a Stufe X bezahlt wird, sondern eben mal die Leiter hinauf klettert, sprich 8,9,10 aufwärts. Ist im öffentlichen Dienst auch nicht anders. Da gehts halt nach Rängen...höherer Rang, höhere Besoldung.
« Letzte Änderung: 15. April 2015, 00:05:59 von Dottore »
"Wer die Wahrheit ausspricht sollte sein Pferd gesattelt lassen."
"Nicht nur Unwissenheit ist ein Segen. Blind- und Taubheit tun es auch."