Ich fühlte mich auch nicht persönlich angesprochen Dino.
Diese Pauschalisierungen, wurde seinerzeit von denen gemacht, die heute um Nachsicht oder aus ihrer Sicht um Verständnis für ihre Situation bitten. Ich hätte mir damals gewünscht, dass sie auch um "die Ecke geblickt hätten". Da haben sie aber "nur " die Parolen/ihre tradierten Ansichten kundgetan. Es gab bereits früher die Bitte um Einsicht und Verständnis, für das Einschlafen lassen.
Ich bin nicht für Sterbehilfe ala Cart!!
Wir sollten in dieser Angelegenheit die Maßlatte sehr hochhängen, aber auch für den Einzelfall auch absenken dürfen, ohne das da JEMAND kommen kann und dem Helfer die Schlinge um den Hals legt.
Ich habe nie einem Patienten Kalium oder ähnliches gegeben, damit er entseelt wird. Auf einer Intensivstation ist man wie in einer Senioreneinrichtung fast täglich mit dem Sterben und dem Tod konfrontiert. Hier bräuchte das Pflegepersonal auf Wunsch eine enge Begleitung und nicht hohle Sprüche aus der Leitungsebene, die mir heute noch im Kopf herumschwirren. Mir persönlich wurde gesagt: "... wenn sie es nicht mehr aushalten, dann gehen sie doch auf eine andere Station, wo nicht so viel los ist." Ich finde solche Aussage, die keine Einzelfälle waren,kommentarlos. Zumindest will ich meine wirklichen Gedanken hier nicht kundtun. Ich denke aber, dass so mancher Leser genügend Phantasie hat, meine Gedanken zu erspüren. Die "modernen" Gesundheitsmanager haben nicht mehr das, was sie von ihren Mitarbeitern am Bett oder am Sessel erwarten. Wenn sie es vorleben würde, so sie es selber könnten, dann wäre eine Menge geschafft.
Ich hatte viele Arbeitsplätze und somit viele Gesundheitsmanager (VL, PDL, ÄL) als Vorgesetzte. Mit den Jahren verschwand die Mitmenschlichkeit. Nicht weil sie nicht mehr da war, sondern weil sie, wenn sie ausgelebt wird, teuer ist.
Ich hatte hier auch bereits von meinen persönlichen Erfahrungen mit ev. Klerikern berichtet, die keine Einzelfälle waren, aber auch keine Pauschalisierungen bedeuten sollen. Es sind meine Erfahrungen, die mich gelehrt haben, mich konkret auf den Gegenüber mich einzustellen. Ich habe mir seid Jahren abgewöhnt, ungestellte Fragen zu beantworten, was ja einige Menschen, so auch gelegentlich ich früher!!, gerne tun.
Ich komme wieder zum Ausgang zurück!
Möge es uns selber gelingen als Stationsleitung, Kursleitung oder ... -leitung unserem Nachwuchs ein gutes gelebtes Vorbild zu sein, im Umgang mit anderen und besonders hilfebedürftigen Menschen.
Beste Grüße, IKARUS