Autor Thema: Dieses EKG geht unter die Haut  (Gelesen 7417 mal)

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.160
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
Dieses EKG geht unter die Haut
« am: 20. Februar 2014, 06:26:02 »
"Lübecker Herzchirurgie des UKSH injiziert kleinstes EKG der Welt zur Beobachtung des Herzrhythmus

Die Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, setzt unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-H. Sievers am 28. Januar erstmals in Deutschland und als weltweit erste Herzchirurgie ein miniaturisiertes Langzeit-EKG subkutan ein, d.h. es wird direkt unter die Haut injiziert. Der sogenannte „EKG event recorder“ (Reveal LINQ®, Medtronic Inc.) dient der kontinuierlichen Überwachung und Diagnose von Herzrhythmusstörungen nach Herzoperationen. Durch die deutliche Verkleinerung des Gerätes ist eine klassische Operation nicht mehr erforderlich, da aufgrund des sehr kleinen Recordergehäuses auf eine Fixierung mittels Naht verzichtet werden kann. Das Gerät hat in etwa die Größe von drei handelsüblichen Streichhölzern. Durch die Platzierung des Mini-EKG direkt unter der Haut in Höhe der linken Brust ist das Gerät nahezu unsichtbar für das menschliche Auge.

Trotz der extremen Verkleinerung des Gesamtvolumens ist dieses kleine EKG in der Lage, wie auch der achtmal größere Vorgänger, den Herzrhythmus des Patienten drei Jahre lang ständig zu überwachen. Das kleine EKG erkennt Vorhof- wie auch Kammerrhythmusstörungen selbständig und speichert diese Episoden, so dass der Arzt nach Auslesung dieses Gerätes immer exakt über den Herzrhythmus des Patienten informiert ist und ihn somit deutlich zeitnaher und effektiver behandeln kann.

Ein ganz neuer zusätzlicher Vorteil dieses Mini-EKG ist, dass die Herzrhythmusdaten des Patienten automatisch durch drahtlose Übertragung online dem behandelnden Arzt zugesandt werden können. Nach entsprechender Programmierung des Gerätes ist auch eine Alarmfunktion möglich, die dem Patienten beispielsweise auf sein Smartphone gesendet wird, damit er sie an seinen behandelnden Arzt weiterleiten kann. ..."


Quelle: http://www.uksh.de

Hier ein Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=RYY27kRNKPM

Guten Morgen nach Lübeck!
Thomas Beßen
« Letzte Änderung: 18. Januar 2021, 13:16:52 von Thomas Beßen »
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.