Autor Thema: Eisenhower-Prinzip  (Gelesen 9809 mal)

Mathi

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Eisenhower-Prinzip
« am: 29. Oktober 2013, 18:26:59 »
Das Eisenhower-Prinzip ist eine Möglichkeit, anstehende Aufgaben in Kategorien einzuteilen. Dadurch sollen die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt und unwichtige Dinge aussortiert werden. Es wurde von US-Präsident und Alliierten-General Dwight D. Eisenhower praktiziert und gelehrt.

Alle Aufgaben werden anhand der Kriterien wichtig/nicht wichtig und dringend/nicht dringend in vier Quadranten verteilt. Alle Aufgaben im Quadrant nicht wichtig/nicht dringend werden nicht oder nicht selber erledigt.

Die Einteilung erfolgt wie folgt (im englischen Sprachraum sind die Quadranten anders benannt):

Die Y-Achse beschreibt die Wichtigkeit einer Aufgabe. Wenn eine Aufgabe oben angesiedelt ist, so ist sie wichtig. Ist sie unten angesiedelt, ist sie unwichtig.
Die X-Achse beschreibt die Dringlichkeit einer Aufgabe. Ist eine Aufgabe links angesiedelt, so ist die Aufgabe dringend. Ist die Aufgabe rechts angesiedelt, so ist sie nicht dringend.
Es ergeben sich vier Kombinationsmöglichkeiten der Faktoren Wichtigkeit und Dringlichkeit, deren Aufgaben jeweils eine bestimmte Art und Weise der Bearbeitung zugeordnet wird. Die sich ergebenden Quadranten werden in der Praxis durchnummeriert (Quadrant I, II, III und IV)[1], und die sich ergebenden Aufgaben häufig A-, B-, C-, und D-Aufgaben genannt[2]:

 Dringlichkeit
dringend nicht dringend
Wichtigkeit wichtig A / I:
Sofort selbst erledigen B / II:
Aufgabe exakt terminieren und persönlich erledigen
nicht wichtig C / III:
An kompetente Mitarbeiter delegieren D / IV:
Nicht bearbeiten (Papierkorb)

Das Eisenhower-Prinzip kann in der Dienstleistung bei knappen Ressourcen als Fortentwicklung von Triage effektiv eingesetzt werden.

Das Eisenhower-Prinzip wird heutzutage gelegentlich kritisch betrachtet, da ein gutes Zeitmanagement gerade dringende Aufgaben verhindern soll. Die Priorisierung/Einteilung der Aufgaben wird demzufolge vorwiegend nach dem Kriterium „Wichtigkeit“ vorgenommen. Grundlage der Kritik ist u. a. die Erkenntnis, dass wichtige Aufgaben selten dringend und dringende Aufgaben selten wichtig sind. Allerdings handelt es sich hier um eine Methode eines militärischen Oberbefehlshabers, und im Krieg können Aktivitäten des Gegners sehr wohl unvorhersehbare und „äußerst dringende und wichtige“ Folgen haben.

Zur Bestätigung der Relevanz des Eisenhower-Prinzips auch für nicht-militärische Zusammenhänge kann angeführt werden, dass auch bei jeder geplanten Arbeit und jedem geplanten Freizeitvorhaben unvorhersehbare Ereignisse eintreten können, die bestimmte Aufgaben wichtig und dringend machen. Beispiel für Arbeit: Arbeitsplatzrechner fällt aus. Beispiel für Freizeit: Verkehrsmittel hat Panne.

Ist aus dem Wikipedia. Nach dem Prinzip gehen unsere Pflegeschüler an ein Fallbeispiel ran.

Offline dino

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Re: Eisenhower-Prinzip
« Antwort #1 am: 29. Oktober 2013, 20:36:08 »
Lässt sich auch gut im Krhs anwenden. Beispiel Noro. Sind genügend Viggos, Ringer samt Systeme vorrätig. Wie sieht es mit Wäsche, Moltex Einmalwaschlappen aus? Ressourcenmanagement ist Teil eines funktionierenden QM-Systems.
VG    dino