Autor Thema: "Ohne Pflegediagnosen verschwindet die Pflege"  (Gelesen 6456 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Ohne Pflegediagnosen verschwindet die Pflege"
« am: 14. Mai 2013, 05:22:28 »
"Die führende Expertin von Pflegediagnostik, Margaret Lunney, erklärt in diesem Interview die Unverzichtbarkeit der Pflegediagnosen, ohne die die Pflege früher oder später von der Bildfläche verschwinden wird, da sie ohne standardisierte Sprache nicht erfasst und elektronisch nicht sichtbar gemacht werden kann. ..."

Hier steht das ganze Interview im Netz: http://www.pflege-pbs.ch/kongresse/081017/Ohne%20Pflegediagnosen%20verschwindet%20die%20Pflege.pdf
(auch in: K r a n k e n p f l e g e 11/2006 S o i n s i n f i r m i e r s)

Einen guten Start in den Tag wünscht
Thomas Beßen
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2015, 22:21:11 von Thomas Beßen »
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: "Ohne Pflegediagnosen verschwindet die Pflege"
« Antwort #1 am: 14. Mai 2013, 08:41:55 »
Ja, das sehe ich auch so, dass wenn die Pflegediagnosen verschwinden, auch die Pflegequalität schwinden wird. Aber sind die Pflegediagnosen bereits in der Fläche angekommen?
Mit den Pflegediagnosen soll erreicht werden, das die Pflegekraft ihr Tun begründen kann. Diagnose bedeutet Erkennen! Die Fachpflegekraft soll erkennen, welcher Pflegebedarf besteht und wo der Patient selbständig bleiben soll.
Ich selber kenne noch den Ausspruch: "Das machen wir mal eben!" Es war gut gemeint, aber für den Patienten nicht zielgerichtet. Die Frage nach der Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt stellten wir uns damals noch nicht.
Auch ist eine gemeinsame Sprache und das gemeinsame Verständnis von beruflicher Pflege wichtig. In dem Artikel wird ja darauf hingewiesen, dass das unterschiedliche Verständnis Anlass war zum weiteren Nachdenken. Mit dem Nachdenken über unseren Beruf bringen wir ihn weiter und wir können professioneller werden, damit wir an den entscheidenden Stellen mitreden können.
Sonnige Grüße, IKARUS