Autor Thema: Drei PflegeschülerInnen aus Graz, Österreich besuchten den Kurs K 2011 RG...  (Gelesen 4538 mal)

Offline Thomas Beßen

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Am gestrigen 21. Februar '13 besuchten drei "ExamensschülerInnen" aus Graz den Kurs K 2011 RG und stellten sich den Fragen der TeilnehmerInnen des Kurses. Dieser nette kollegiale Austausch ging über etwa 90 Minuten und zeigte u.a. deutliche Unterschiede bei den Rahmenbedingungen der jeweiligen Pflegeausbildung auf. So wurde z.B. von den Gästen berichtet, dass sie keine Ausbildungsvergütung bekommen sondern lediglich nur ein "Taschengeld" von unter 100 €.

Themen des Austausches waren auch das Image des Pflegeberufes hier wir dort, die Voraussetzungen zum Zugang einer Pflegeausbildung, aktuelle Lehrbücher, Anbindung der Schule an ein Krankenhaus (in Österreich sind die Schulen dem jeweiligen Bundesland zugeordnet und nicht z.B. an ein Krankenhaus angegliedert), Struktur der Theorie und der Praxis, Umgang mit Pflegediagnosen auf Station (in Österreich schon seit 1997 per Gesetz!) und natürlich auch das durchaus unterschiedliche Prüfungsverfahren*.
 
Interessant war z.B. auch die Möglichkeit der österreichischen SchülerInnen, ein so genanntes Wunschpraktikum während der Ausbildung durchführen zu können. Der Grund weshalb diese jungen Menschen fünf Wochen lang in der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Eltville einen Einsatz absolvier(t)en, der heute endet.

Nochmals herzlichen Dank an die Gäste für ihre interessanten Berichte und eine gute Rückreise in die Heimat!
Viele Grüße!
Thomas Beßen

* Z.B. müssen die SchülerInnen zum Abschluss ihrer Ausbildung in Österreich eine schriftliche Hausarbeit mit mind. 35 Seiten abliefern. Ein Beispiel einer solchen nach wissenschaftlichen Kriterien ausgerichteten Fachbereichsarbeit findet sich z.B. hier: http://www.pflegesoft.de/forum/index.php/topic,5802.0.html
« Letzte Änderung: 22. Februar 2013, 11:07:11 von Thomas Beßen »
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.