Ein so wichtiges Thema rückt in das Zentrum der aktuellen Diskussion.
Die Reflexion von belastenden Ereignissen für die betroffenen Pflegefackraft ist zwingend und dringend notwendig, will man/sie Schaden von ihrer Seele oder ihrem Körper abwenden.
Oft werden belastende Ereignisse aus Unkenntniss oder Scham heruntergespielt. Oder man will keine Blöse zeigen.
Dieser Weg führt aber in die Irre!
Eine Geprächskultur in den Berufsalltag zu etablieren ist wichtig, aber es ist auch schwierig. Gibt es doch viele tradierte Vorurteile und Ängste darüber "was mit meiner Aussage gemacht wird". Eine Gesprächskultur sollte von den Leitungen initiiert werden, damit sie in die Fläche getragen werden kann.
Wenn sie "von unten kommt" hat sie kaum eine Chance langfristig gepflegt zu werden.
Es muss ja nicht immer ein Gespräch auf therapeutischem Niveau sein. Das geschützte und unreflektierte Gespräch kann seelische Erleichterung bringen.
Mitunter kann es auch sein, dass ein belastendes Ereignis erst nach Jahren zu einer PTBS (Posttraumatischen Belastungsstörung) führen kann oder seine Auswirkungen zeigt.
Auch da kann es sein, dass durch ein Gespräch der seelischen Druck gemildert werden kann.
Sonnige Grüße, IKARUS