Autor Thema: Gewalt auf Station: Experte erläutert Hintergründe und gibt praktische Tipps  (Gelesen 7110 mal)

Online Thomas Beßen

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Pflegende erleben die Aggression des Patienten als eigenes Versagen“ - so ist ein sehr interessantes Interview mit Herrn Dr. Johannes Nau* überschrieben, welches in der Pflegezeitschrift 2011, Jg. 64, Heft 11 abgedruckt wurde und hier auch im Netz steht: http://www.pflegeportal.ch/pflegeportal/pub/Interview_Nau_Heft10_11_2369_1.pdf.

Flüchtige Grüße aus der Mittagspause!
Thomas Beßen

* "Dr. Johannes Nau leitet das Evangelische Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (EBZ) in Stuttgart. Darüber hinaus forscht und veröffentlicht der Pflegewissenschaftler und -lehrer seit Jahren zu Gewalt und Aggression in der Pflege. Warum Aggression im Pflegeberuf immer noch ein Tabu ist, welche Präventionsstrategien sinnvoll sind, und was jeder einzelne Kollege tun kann, um sich gegen ein „Überschwappen der Gefühle“ zu wappnen, berichtet Nau im Interview mit der Pflegezeitschrift."

« Letzte Änderung: 22. Juli 2014, 09:20:31 von Thomas Beßen »
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Das Interview ist etwas kurz und wirkt daher auf mich platt. Ein Profi kann sehr wohl zwischen einem Durchgangssyndrom und einer vorsätzlichen Schädigung (warum auch immer) unterscheiden. Bei letzteren (incl. Drohung) gibt es die Möglichkeit einer Strafanzeige. Bei den ersten Anzeigen wird nicht allzu viel passieren, aber ab so der 4. oder 5. Anzeige wird auch der wohlwollendste Schwarzkittelträger den Täter in die Forensik schicken. Nur, wenn man nur drüber redet, ärgert oder in sich rein frißt ändert sich nix. Aber auch hier wieder der Hinweis, dass Krankenhaus ist ein Arbeitsplatz und kein Laufsteg. Ein Teil sexueller Anmache von Pat. Seite könnte man evtl. durch eine entsprechende Kleidung vermeiden.

Offline Beate

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Das Thema mit der Kleidung hatten wir ja letztens. Du hast Recht, wenn "Mann" regelrecht eingeladen wird zu schauen, braucht man sich nicht wundern..........."Frau" kann sich schon ein stückweit schützen, indem eine adäquate Kleiderauswahl getroffen wird. Kurz und gut: darüber reden, wenn es Übergriffe gegeben hat. So, jetzt schnell den TV - Tipp von Herr Beßen anschauen
LG beate

Offline IKARUS

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Ich will ja nichts beschönigen, aber körperliche Gewalt ist sehbar, nachweisbar und anklagbar. Was wesentlich schwerer zu beweisen ist, ist die Ausgrenzung. Die Ausgrenzung aus dem aktuellen Gespräch oder die aus dem Team. Das kann der Ausgegrenzte kaum beweisen. Wenn in einer Demokratie die Mehrheit siegt, hat der Einzelne doch kaum eine Chance. Diese ausgeübte Gewalt ist wesentlich schlimmer und nachhaltiger.
Friedvolle Grüße, IKARUS

Offline Beate

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Ja, diese Art von Gewalt tut dem Betroffenen mit Sicherheit sehr weh und er ist dann sehr verletzt. Hinzu kommt, wie von Ikarus beschrieben, dass es nicht zu greifen ist und somit nicht oder schlecht beweisbar ist............
Ebenso friedvolle Grüße
Beate