Autor Thema: Urteil gegen Uniklinikum Frankfurt: Kleiner Sieg für Leiharbeiter  (Gelesen 3431 mal)

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.181
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
"Am Frankfurter Uniklinikum dürfen auch ausgegliederte Beschäftigte in den Personalrat gewählt werden. Für Verdi ist das ein erster Schritt gegen das "Lohndumping" der Geschäftsleitung.

In einem Streit um Leiharbeiter am Universitätsklinikum Frankfurt hat der Hessische Verwaltungsgerichthof (VGH) die Rechte der Arbeitnehmer gestärkt. In einem gestern veröffentlichten Beschluss bestätigten die Kasseler Richter das Recht der Leih-Arbeitnehmer, an Personalratswahlen des Klinikums teilzunehmen und sich dort selbst zu Personalräten wählen zu lassen. Jedenfalls, wenn sie für einen ausreichenden Zeitraum in die Organisation eingegliedert waren. Der Beschluss gelte auch für vergleichbare Fälle

Die Leiharbeitsfirma, um die es in dem konkreten Fall ging, ist eine Tochtergesellschaft des Klinikums: Die Rhein-Main Personalservice GmbH wurde 2005 gegründet und überlässt dem Universitätskrankenhaus unter anderem Küchen- und Servicekräfte, aber auch Pflegehelferinnen. Fragt man bei der Klinikumsleitung an, warum sie auf eine solche Konstruktion setzt, verweist sie auf „wirtschaftliche Gründe“.

Die Gewerkschaft Verdi in Frankfurt freilich buchstabiert die Ziele anders: Aus ihrer Sicht sollte die Tochtergesellschaft den Flächentarif knacken und „Lohndumping“ betreiben. Bis Mitte 2010 nämlich wurden die Mitarbeiter nach einem Vertrag mit der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) bezahlt. Die christlichen Gewerkschaften aber sind für niedrige Tarifabschlüsse verschrien. Die CGZP ist auch genau jene Organisation, der das Bundesarbeitsgericht am 14. Dezember absprach, überhaupt Tarifverträge abschließen zu können. ..."


Quelle & mehr: http://www.fr-online.de/frankfurt/kleiner-sieg-fuer-leiharbeiter/-/1472798/5059726/-/index.html

Urlaubsgrüße in alle Winde!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.