« am: 10. November 2010, 07:30:29 »
"Wird die Haut verletzt, startet das Immunsystem sofort die Wundheilung. Um zu verhindern, dass sich die Wunde entzündet und dadurch Komplikationen auftreten, muss die Wundheilung kontrolliert werden. Bisher sind dafür regelmäßige Verbandwechsel nötig.
Sobald ein Schnitt die Haut verletzt, startet das Immunsystem die Wundheilung. Um zu verhindern, dass sich die Wunde entzündet und dadurch Komplikationen auftreten, muss die Wundheilung kontrolliert werden. Bisher sind dafür regelmäßige Verbandwechsel nötig. Ein neuartiges Wundpflaster zeigt nun von selbst an, wann eine Infektion vorliegt. Das beugt Komplikationen vor und erspart unnötige Verbandwechsel.
Pflaster wechselt seine Farbe
Das infektionsanzeigende Wundpflaster haben Wissenschaftler des Frauenhofer-Instituts in München entwickelt. Sie nutzten eine ganz bestimmte Eigenschaft gesunder und entzündeter Haut: den Unterschied im pH-Wert. Der pH-Wert zeigt an, ob die Haut neutral, sauer oder basisch reagiert. Eine gesunde Haut weist einen leicht sauren pH-Wert von etwa 5 auf. Kommt es zu Infektionen der Haut durch Keime, so steigt der pH-Wert auf 6,5 bis 8,5. Dieser Wechsel vom sauren zum basischen Bereich lässt sich mit einem so genannten Indikatorfarbstoff nachweisen. Dieser Farbstoff ist im neutralen pH-Bereich gelb. Sobald der pH-Wert ansteigt, wechselt er allerdings seine Farbe und wird violett. Diesen Indikatorfarbstoff haben die Forscher nun in das neuartige Pflaster integriert. Wenn das Pflaster frisch auf der Haut klebt, ist es gelb, wie alle üblichen Pflaster auch. Kommt es während der Wundheilung zu unerwünschten Infektionen, zeigt der violette Farbumschlag dies an. Um zu verhindern, dass der Farbstoff instabil wird und in die Wunde gelangt, haben die Forscher den Farbstoff chemisch fest an das Verbandmaterial gekoppelt. So ermöglicht das Pflaster es, die Wundheilung von außen zu kontrollieren. Damit entfallen auch unnötige Pflasterwechsel, die ein zusätzliches Infektionsrisiko bergen. ..."Quelle & mehr:
http://www.fraunhofer.de/presse/presseinformationen/2010/11/verband-zeigt-infektionen-an.jsp,
http://www.gesundheit-heute.de/gh/article.html?id=11 und
http://www.medica.de/cipp/md_medica/custom/pub/content,oid,31847/lang,1/ticket,g_u_e_s_t/~/Verband_zeigt_Infektionen_an.htmlFrühe Grüße!
Thomas Beßen
Gespeichert
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.