Neue Studie belegt antimikrobielle Wirkung bei Madentherapie

[Thomas Beßen]

"Die Madentherapie hat sich zur Behandlung von Wunden schon vielfach bewährt.

Eine vor Kurzem veröffentlichte prospektive, randomisierte Experimentalstudie des Ohio State Medical Center, Columbus, Ohio, USA, konnte nun nachweisen, dass die verwendeten Maden nicht nur die Wundheilung beschleunigen, sondern auch antimikrobiell wirksam sind - und zwar insbesondere offenbar im Falle von diabetischen Fußulzera und beim vaskulären Ulkus. Für ihre Studie legten die Wissenschaftler Erregerkulturen von Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA), Pseudomonas aeruginosa, Vancomycin-resistentem Enterococcus sowie von Candida albicans an und versetzten diese mit den lebenden Maden. Nach nur 24 Stunden war auf allen Kulturplatten eine komplette Lyse aller Erreger eingetreten. Diese Beobachtung konnten die Forscher durch Gramfärbungen bestätigen und auch mehr als 5 Tage später waren keine der zuvor kultivierten Erreger mehr nachweisbar. Die vollständige Lyse der Bakterien- und Pilzkulturen in der Gegenwart von Maden belegt in überzeugender Art und Weise die hohe Evidenz der antimikrobiellen Eigenschaften der Maden, so die Autoren. Nach Meinung der Wissenschaftler wird dies die Behandlung diabetischer und vaskulärer Ulzera künftig deutlich beeinflussen."

Quelle & mehr: http://www.wundheilung.bbraun.de (auch interessant http://www.uni-koeln.de/med-fak/biochemie/dissertation/diss/marcus_berger.pdf ; hier noch ein Bild dazu [Textilsäckchen mit Maden]: http://www.texbac.de/assets/images/MadenWundheilungklein.jpg)

Mit vielen Grüßen, vor allem auch an den K 2008 RG, der mich gestern noch danach fragte...
Thomas Beßen

[dino]

Im Chicago hope wurde auch mit Maden gearbeitet, auch mit Erfolg.

[Thomas Beßen]

Siehe auch Bilder auf dieser Seite zur Wund-Therapie mit Maden: http://www.podologiekappel.de/Diabetes%20mellitus.htm
Guten Abend!
Thomas Beßen