Autor Thema: Erhöhtes Risiko bei Geburten die außerhalb der Arbeitswoche geboren werden  (Gelesen 6011 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Forscher in Cambridge fanden heraus, dass Babys die in der Nacht oder am Wochenende zur Welt kommen ein größeres Risiko haben einen Sauerstoffmangel zu erleiden. 
Zusammen mit Kollegen der Universität von Glasgow und der Nationalen Gesundheitsdienste von Schottland, hat Professor Gordon Smith von der Cambridge Universität mehr als 1 Mio. Geburten und Säuglingssterbefällen in Schottland zwischen 1985 und 2004 analysiert.
Sie fanden dabei heraus, dass das Sterberisiko eines Neugeborenen während der Woche 4.2 auf 10'000 Geburten betrug. Im Vergleich dazu waren es am Wochenende 5.6 pro 10'000 Geburten.
Die Forschenden hatten zwar keinen Zugang zu weiteren Informationen über die genaue Betreuung während der einzelnen Geburten, die Studie lässt jedoch vermuten, dass das zusätzliche Risiko darauf zurückzuführen ist, dass außerhalb der Arbeitswoche weniger Pflegende und Ärzte zur Verfügung stehen, sowie der Zugang zu Abteilungen wie OP erschwert ist.
Professor Smith schlägt deshalb vor hier Abhilfe zu schaffen um das Risiko zu senken. Es sollen außerhalb der üblichen Arbeitszeiten mehr Hebammen und Gynäkologisches Personal zur Verfügung stehen. Außerdem soll eine Mindestanforderung für den Zugang zum OP und weiteren Diensten und Personal definiert werden. ..."


Quelle: British Medical Journal; Time of birth and risk of neonatal death at term: retrospective cohort study (BMJ 2010;341:c3498. doi:10.1136/bmj.c3498 - http://www.bmj.com/cgi/reprint/341/jul15_1/c3498.pdf)

Guten Morgen!
Thomas Beßen

 
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Kann ich so nicht bestätigen. In der Uni Gießen gab es rund um die Uhr eine super Betreuung. Es war immer eine kompetente Ansprechpartnerin vor Ort. Hebammen wie man sie sich wünscht. Auch die Anästhesie war war da als man sie brauchte. Erstuntersuchung durch den Kinderarzt gleich nach der Geburt. Alles in Allem war es eine glatte 1ser Betreuung. Ob es heute noch so ist kann ich nicht beurteilen da die Uni mittlerweile privatisiert wurde.