Der Umgang mit Niederlagen hängt auch von der Ursache ab. Erfolgt die Niederlage nach einem sportlichen Wettkampf ist die Reaktion und die Verarbeitung der Niederlage leichter. Kann doch der Unterlegene die Niederlage auf ein klares Ereignis zurückführen.
Wenn jedoch die Niederlage (nur aus der Sicht des Betroffenen!!) auf kein reales und nachvollziehbares Ereignis zurückgeführt werden, dann ist eine Verarbeitung erheblich schwieriger. Schwieriger auch für den "Helfer"! Es gibt keinen klaren Ansatz, an dem man ansetzen könnte, um die empfundene Niederlage zu bearbeiten. Es gibt viele Beispiele die hier angeführt werden könnten.
Ein Mensch kommt sich minderwertig vor, was Aussenstehende nicht nachvollziehen können.
Hier könnte eine Verhaltensweise aus dem Umfeld der Demenzkranken herangezogen werden.
Ich nenne hier den Begriff der Validation. Geht es doch hierbei um die vorbehaltlose Anerkennung des Menschen und seiner Gefühle.
Die Niederlage hat ja auch etwas mit Gefühlen zu tun!
Bei Mobbingopfern ist es ebenso, dass die Gefühlswelt erheblich zerstört ist, zumindest aus der Sicht/dem Empfinden des Betroffenen.
Damit wir unseren Blick schärfen und unsere Empathie weiterentwickeln können, ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Mobbing zielführend.
Empathische Grüße, IKARUS