Autor Thema: Zwillingsstudie: Umweltfaktoren spielen Schlüsselrolle bei Multipler Sklerose  (Gelesen 3087 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Zum ersten Mal seit der Sequenzierung des menschlichen Genoms haben Forscher das Erbgut eineiiger Zwillinge entschlüsselt. Von dem Ergebnis haben sie sich auch Einblicke in die Entstehung von Multipler Sklerose erhofft. Doch das Nervenleiden bleibt ein großes Rätsel.

So sehr man auch bohrt und forscht - das unheilbare Nervenleiden Multiple Sklerose bleibt ein großes Rätsel. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Wissenschaftler eine große Überraschung erlebt haben, über die sie im Fachblatt "Nature" berichten.

Eigentlich wollte das US-Forscherteam um Stephen Kingsmore vom National Center for Genome Resources in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico endlich diejenigen Gene ausfindig machen, die als Ursache für Multiple Sklerose (MS) in Frage kommen. Dazu sequenzierten die Wissenschaftler - als erste weltweit - das Erbgut von eineiigen Zwillingspaaren, von denen jeweils einer an MS erkrankt war. Insgesamt untersuchten sie die Gene von drei Paaren, einem männlichen und zwei weiblichen.

Was Kingsmore und seine Kollegen nun als Ergebnis dieser Studie präsentieren, ist nicht etwa eine Liste von Genen, die bei der Entwicklung von MS eine Rolle spielen. Das Resultat gleicht eher dem, was man bei "Wer wird Millionär" als das klassische Ausschlussverfahren bezeichnen würde: "Wir haben keine Indizien für genetische Unterschiede finden können, die erklären würden, warum ein Zwilling die Krankheit entwickelt und der andere nicht", sagt Sergio Barazani, Erstautor der Studie von der University of California. ..."


Quelle & mehr: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,691966,00.html

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Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.