Autor Thema: Juchli: "Pflegende müssen politisch aktiv werden"  (Gelesen 4684 mal)

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.160
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
Juchli: "Pflegende müssen politisch aktiv werden"
« am: 28. September 2018, 05:37:42 »
"Die Schweizer Ordensschwester Liliane Juchli hält Eigeninitiative und politische Beteiligung von Pflegenden für notwendig, um eine am Menschen orientierte Versorgung leisten zu können. "Junge Menschen wollen eine Pflege anbieten, die direkt beim Betroffenen stattfindet, in der Begegnung und Interaktion", sagte Juchli im Interview mit BibliomedPflege.

Pflegende wünschten sich Bedingungen, die eine bedarfsgerechte Pflege ermöglichen. Hierfür seien "dringend Bemühungen von Seiten der Gesellschaft und der Politik erforderlich", so Juchli. Doch Pflegende müssten sich auch selbst einbringen und politisch aktiv werden, zum Beispiel über die Mitwirkung in Verbänden. Juchli: "Nur gemeinsam sind Pflegende stark und können etwas bewirken." ..."


>>> https://www.bibliomed-pflege.de/alle-news/detailansicht/36437-juchli-pflegende-muessen-politisch-aktiv-werden/?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=BibPflege_20180927&utm_content=Mailing_11034513

Hier geht's direkt zum Interview/Video: https://www.youtube.com/watch?v=Q2tu0rRhHeo

Siehe auch https://www.bibliomed-pflege.de/alle-news/detailansicht/36466-westerfellhaus-ich-wuerde-erwarten-dass-dieser-aufschrei-aus-der-pflege-kommt/ - "Westerfellhaus: "Ich würde erwarten, dass dieser Aufschrei aus der Pflege kommt""

Guten Morgen!
Thomas Beßen

p.s.: in der Anlage findet man Sr. Liliane Juchlis Werk - lauter "Juchlis"... 8-)
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

  • Member
  • *
  • Beiträge: 2.887
  • Tanzen ist Träumen mit den Füßen
Re: Juchli: "Pflegende müssen politisch aktiv werden"
« Antwort #1 am: 28. September 2018, 05:48:45 »
Recht hat sie mit ihrer Forderung, dass Pflegekräfte aufstehen müssen, um für ihre Belange sich einsetzen müssen.

Das Bild mit den unterschiedlichen Ausgaben "der Juchli" ist toll Thomas!!!!

Das Erste (1973) war mein Lehrbuch, in einer späteren durfte ich Co-Autor sein. An einer "Bibel" für die Pflegeberufeausbildung mitwirken zu können, ist schon was tolles.

Frühe Grüße aus Essen, Michael

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.160
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
Re: Juchli: "Pflegende müssen politisch aktiv werden"
« Antwort #2 am: 29. September 2018, 10:28:12 »
Hier gibt's Bilder auch von der "ersten Juchli": https://www.thieme.de/de/presse/der-juchli-standardlehrwerk-seit-40-jahren-37199.htm

Sonnige aber kalte Grüße! :-)

Thomas

p.s.: Erzähl' mal von deinem "Co-Autorentum", Michael! Muss wohl 'ne spannende Sache gewesen sein.
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

  • SchülerInnen & DozentInnen Vitos Hochtaunus u. Rheingau
  • *
  • Beiträge: 5.049
  • In der Ruhe liegt die Kraft
Re: Juchli: "Pflegende müssen politisch aktiv werden"
« Antwort #3 am: 30. September 2018, 20:31:11 »
Schwester Liliane (hier zu Recht Schwester, sie ist ja eine Ordensfrau) scheint eine sehr nette und aufgeschlossene Dame zu sein, die man auch gerne einmal zu einer Tasse Tee einlädt. Mit "Pflegende" hat der Interviewer doch bestimmt Gesundheits- und Krankenpfleger gemeint und weniger Leute die grade ihr Auto oder sonstwas putzen/pflegen. Ich hab noch "meine" Juchli anno 78, sie war damals unser Standardwerk. Ich persönlich finde sie teilweise didaktisch besser aufgebaut als Pflege heute. Daneben gab es noch die 2 Beskes und Nettolitzky, Innere Medizin in Frage und Antwort. Und nach dem Examen kam dann der Döner/Ploog Irren ist menschlich dazu. Die restlichen Fachbücher waren dann Hobby, Umfang eine kleine Bibliothek. Wobei natürlich das Buch Unfallrettung - Medizin und Technik einen besonderen Platz einnimmt.
Zur Mitarbeit in Verbänden lässt sich folgendes sagen: Man muss sich klar entscheiden, arbeitet man im Team mit oder in einem Verband. Beides ohne negativen Einfluss auf das Andere geht nicht. Vor Allem dann nicht, wenn auch noch Partner/Familie mit im Boot sitzen. Auch wenn man sich nur für Eines entscheidet, also z. B. Team, wird es zeitlich verdammt enge. Bei Verbandsarbeit sieht es nicht Anders aus. Wenn der Partner dann noch aus dem gleichen Genre kommt, was sehr oft der Fall ist, macht es die Sache nicht einfacher. Unser Part als erfahrene (somit umschiffe ich das Wort ältere) Mitarbeiter sollte darin bestehen, den jüngeren Mitarbeitern klar zu machen das ihr Privatleben absoluten Vorrang vor irgend einer Verbandsarbeit hat.
VG
dino