Autor Thema: Fachkräfte trotz Personalnot schlecht bezahlt  (Gelesen 3175 mal)

Offline Thomas Beßen

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Fachkräfte trotz Personalnot schlecht bezahlt
« am: 06. Juni 2018, 05:33:09 »
"Trotz Personalknappheit verdienen examinierte Alten- und Krankenpflegende weniger als der Bundesdurchschnitt aller Beschäftigten. Das zeigen Zahlen einer am Montag veröffentlichten Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Demzufolge liegt der durchschnittliche Brutto-Stundenlohn von examinierten Altenpflegenden bei 14,24 Euro und in der Krankenpflege bei 16,23 Euro. Der Mittelwert für alle Beschäftigten in Deutschland liege bei 16,97 Euro, heißt es in der Mitteilung der Stiftung. Noch schlechter stünden Alten- bzw. Krankenpflegehelfer da. Diese erhalten laut der Untersuchung einen Brutto-Stundenlohn von 11,09 Euro bzw. 11,49 Euro. ..."

>>> https://www.bibliomed-pflege.de/alle-news/detailansicht/35510-fachkraefte-trotz-personalnot-schlecht-bezahlt/

Hier geht's direkt zur Studie: https://www.boeckler.de/pdf/p_fofoe_report_004_2018.pdf

Frühe Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Re: Fachkräfte trotz Personalnot schlecht bezahlt
« Antwort #1 am: 06. Juni 2018, 17:52:43 »
Leider ist die Berufsgruppe Pflege da kein Einzelfall. Es trifft auch die Feuerwehr, den Rettungsdienst, Landes- und Bundespolizei, den Zoll, die Bundeswehr. Bei den Beamten sieht es teils noch prekärer aus, denn viele wohnen ein ganzes Stück von der Stadt entfernt deren Bewohner sie schützen. Wie schreibt Ikarus sinngemäß? Jeder erhält das, was er zu zahlen bereit ist. Menschen die für die Allgemeinheit arbeiten, und dabei ihre Gesundheit (ich sach nur Nachtdienst) aufs Spiel setzen sind unterbezahlt.
VG
dino

Offline IKARUS

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Re: Fachkräfte trotz Personalnot schlecht bezahlt
« Antwort #2 am: 06. Juni 2018, 20:45:13 »
Da hast du mich DINO nicht richtig verstanden!!!
Ich vertreten nicht den Standpunkt, dass das Pflegepersonal, die Polizei, die Feuerwehrleute, die ... schlecht bezahlt werden sollen.
Mein Standpunkt ist, dass die aufgeführten Berufsgruppen nicht alles kompensieren/erfüllen sollen, was die Bürger und Politiker wollen.
Wir müssen uns für unsere berechtigten Rechte auch nachhaltig einsetzen und mit Augenmaß dafür streiken.
So viele Menschen wie uns immer eingeredet wird, kommen da nicht zu Schaden. Andere Berufsgruppen kämpfen auch für ihre berechtigten Rechte und keiner stirbt nachweislich. Jedenfalls ist das bis heute nicht bekannt geworden.
Als Einzelkämpfer erreichen wir da gar nichts. Da helfen nur Gewerkschaften, Berufsverbände und weitere Standesorganisationen.
VG, Michael

Offline dino

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Re: Fachkräfte trotz Personalnot schlecht bezahlt
« Antwort #3 am: 06. Juni 2018, 21:06:05 »
Ich denke eher das Du mich mal wieder mißverstanden hast. Denn ich habe nicht geschrieben das die genannten Berufsgruppen schlecht bezahlt werden sollen, sondern schlecht bezahlt werden. Ich habe auch nirgends was geschrieben das jemand deshalb stirbt (aus der Bevölkerung), sondern das wir Schichtdienstler erwießenermaßen eher krank werden können, und hier war mein Hinweis z. B. Nachtdienst. Du hast meinen Post 100% falsch interpretiert.
Außer Verdi, Komba, GdP ist mir jetzt kein anderer Tarifpartner auf unserer Seite eingefallen. Dein Hinweis mit Augenmß streiken ist einfach bizarr. Eine alte Binsenweisheit sagt: fordere grundsätzlich mehr, es läuft immer auf einen Kompromiß heraus. Dies gilt für alle Ebenen, wer sich nicht dran hält ist eben selbst dran schuld.Von Ramboismus hab ich auch nix geschrieben.
VG
dino